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ATLAS: Viele Unbekannte

Die Stadt befragt ihre Bürger repräsentativ, ob in Potsdam Biotonnen aufgestellt werden sollen – doch eine wirkliche Wahl gibt es nicht. Denn ab 2015 müssen Bioabfälle getrennt gesammelt und verwertet werden.

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Die Stadt befragt ihre Bürger repräsentativ, ob in Potsdam Biotonnen aufgestellt werden sollen – doch eine wirkliche Wahl gibt es nicht. Denn ab 2015 müssen Bioabfälle getrennt gesammelt und verwertet werden. Das hat die EU ihren Mitgliedsstaaten aufgetragen, nun wird diese Regel umgesetzt. Eine Biotonne ist dafür ein relativ simples Mittel, ehemaligen DDR-Bürgern noch als „Specki“-Tonne bekannt. Sicher: Es gibt Nachteile und noch sind viele Punkte unklar. Im Sommer können diese Tonnen schnell stinken – deswegen sollte der Bioabfall gerade vor großen Wohnblocks möglichst einmal pro Woche abgeholt werden. Auch wird sich die Stadt überlegen müssen, wie der anfallende Biomüll möglichst gewinnbringend weiterverwertet werden soll. Ebenso muss die Stadtverwaltung einen Weg finden, das System Biotonne in einer Stadt mit so vielen Unterschieden zu etablieren. So muss es – ähnlich wie in Brandenburg a.d. Havel – beispielsweise Regelungen für Hausbesitzer geben, die bereits Teile ihres anfallenden Bioabfalls kompostieren. Insofern ist es richtig, dass nun eine Umfrage stattfindet, um die Gewohnheiten und Ansichten der Potsdamer in Sachen Müll zu erfahren – und entsprechende Schlüsse zu ziehen. Das klappt aber nur, wenn die Bürger die Umfragebögen auch zurücksenden.

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