Landeshauptstadt: Viele Wege für Hirsch und Otter
Potsdam - Biber, Fischotter oder Rothirsch sollen künftig ungehindert durch Südbrandenburg wandern können. Geplant seien unter anderem neue Wildtunnel und -brücken, sagte der Ratsvorsitzende der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, Hans-Joachim Mader, in Potsdam.
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Potsdam - Biber, Fischotter oder Rothirsch sollen künftig ungehindert durch Südbrandenburg wandern können. Geplant seien unter anderem neue Wildtunnel und -brücken, sagte der Ratsvorsitzende der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, Hans-Joachim Mader, in Potsdam. Mit einer umfangreichen Datensammlung sei in den vergangenen zwölf Monaten der Grundstein für das Projekt „Ökologischer Korridor“ gelegt worden. Die Stiftung will bis zum Jahr 2020 auf rund 10 000 Quadratkilometern von der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt bis zur deutsch-polnischen Staatsgrenze einen zusammenhängenden Lebensraum für Wildtiere schaffen. Damit sollen auch neue Lebensräume für kleinere Säugetiere entstehen. Zudem hoffen die Initiatoren, Rückkehrern wie dem Wolf das Einwandern in die Mark zu erleichtern. Die Umweltschützer wollen keine Tiere künstlich ansiedeln, sondern setzen darauf, dass sich die Natur frei entwickelt. Bis Ende nächsten Jahres sollen Mader zufolge erste Grünbrücken und Straßenunterführungen sowie Projekte zur Renaturierung von Uferzonen und Waldrändern initiiert werden. ddp
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