Landeshauptstadt: Vier Eigentümer und ein Modellhof
CDU informierte über Entwicklung in den Neubaugebieten Stern und Drewitz
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CDU informierte über Entwicklung in den Neubaugebieten Stern und Drewitz Am Stern/Drewitz - Ob das Demagogie sei, was PDS-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg über erhebliche Kürzungen der Mittel für Neubaugebiete behaupte, möge jeder selbst entscheiden sicher sei, dass nichts stimme, so CDU-Stadtverordneter Michael Schröder am Donnerstagabend auf der CDU-Informationsveranstaltung über Stern und Drewitz. Auch Carsten Hagenau, Koordinator des Arbeitskreises Stadtspuren, deren Mitglieder 90 Prozent des Wohnungsbestandes dort bewirtschaften, sowie Karin Juhasz vom Fachbereich Stadterneuerung machten klar, dass die Entwicklung weitergehe. Die sei nicht kurzfristig angelegt, so Juhasz, sondern auf 15 und 20 Jahre vorausschauend. So ergebe sich zum Beispiel durch den Ausbau des Schulcampus“ am Stern, dass wieder mehr junge Familien mit Kindern dort Wohnungen suchen würden. Bei der Sanierung von Häusern müsse man deshalb auch über den Wohnungszuschnitt neu nachdenken, so Hagenau. Im Moment liege der Leerstand bei rund 30 000 Wohnungen bei einem Prozent. Es gebe also im Prinzip keinen, betonte er. Repräsentative Befragungen durch die Stadt wie gezielte durch die Wohnungsgesellschaften hätten einen hohen Grad an Zufriedenheit mit den Wohnungen wie dem Wohnumfeld ergeben. Und die will man noch erhöhen. So entsteht u.a. an der Eduard-von-Winterstein-Straße ein Modellhof für ein ganzes Karree. Vier Eigentümer der Freifläche haben sich zusammengetan, um einen kleinen Mieterpark zu schaffen. Auch die Anwesenden äußerten sich vorwiegend zufrieden mit der Entwicklung ihrer Wohngebiete. Was sie jedoch zunehmend stört, sind die Brachen, die sich zu Schmuddelecken entwickeln. Wie hoch muss der Leidensdruck denn werden, ehe man endlich eine Lösung für die ehemalige Schöller-Fabrik findet,wurde gefragt. Und auch das Groth+Graalfs gehörende Terrain im Kirchsteigfeld, das offenbar in nächster Zeit nicht bebaut wird, sei alles andere als ansehnlich. Stadtverordneter Peter Lehmann (CDU) verwies auf mangelnden Bedarf an neuem Wohnraum wie an Gewerbeflächen, Ordnung und Sauberkeit müssten jedoch garantiert werden. Was zur Weiterentwicklung des Gesamtbereiches getan werden könne, soll eine überarbeitete Planung festlegen. Er selbst wolle auf Landesebene prüfen, welche Mittel sich dazu noch freimachen ließen, erklärte Landtagsabgeordneter Sven Petke (CDU).Hella Dittfeld
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