
© Andreas Klaer
Suche nach Potsdams neuem Bildungsdezernenten: Vier Kandidaten wollen Magdowskis Nachfolge antreten
Für die Bildungsbeigeordnete Iris Jana Magdowski wird ein Nachfolger gesucht, sie geht im Mai in den Ruhestand. Vier Kandidaten sollen sich am Dienstag vorstellen.
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Potsdam - Die Suche nach einer Nachfolgerin für die aus Altersgründen abtretende Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport Iris Jana Magdowski (CDU) nähert sich dem Ende. Am Dienstag steht dazu ein ganztägiger Bewerbermarathon an: Dann sollen sich die vier aussichtsreichsten Kandidaten nach PNN-Informationen persönlich vorstellen – vor Vertretern aus allen Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung. Dann soll dem Vernehmen nach auch entschieden werden, welche der Kandidaten sich der Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung stellen werden. Ob es nur einer oder mehrere sein werden, blieb am Freitag unklar. Die Fraktionen sollen in ihren Sitzungen dann am Montag der folgenden Woche über die Personalvorschläge informiert werden. Finden diese Anklang, könnten die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am 1. März abstimmen.
Schon am Donnerstag hatte es ein Treffen von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mit Vertretern aus den Fraktionen gegeben. Dabei waren die vier Finalisten vorgestellt worden, die ein Personalberatungsunternehmen aus insgesamt 117 Bewerbern ausgesucht hatte. Nach PNN-Informationen soll es sich dabei um drei Frauen und einen Mann handeln. Keiner der Kandidaten in der engeren Wahl soll aus Potsdam kommen. Über das Treffen wurde Stillschweigen vereinbart.
Parteinähe soll dieses Mal keine Rolle spielen
Bei der Auswahl der Kandidaten hat deren Kompetenz für den Bereich Schule Priorität. Dort hat die Rathausspitze den größten Handlungsbedarf ausgemacht. Zum 340 Mitarbeiter umfassenden Geschäftsbereich Bildung, Kultur und Sport gehört neben der Dauerbaustelle Schulentwicklungsplan auch die Verantwortung für Häuser wie das Hans Otto Theater oder die Bibliotheken. Dazu kommt die Steuerung des Sportareals am Luftschiffhafen. Laut Ausschreibung wurde eine „kreative, einsatz- und entscheidungsfreudige Führungspersönlichkeit“ mit Hochschulstudium und Berufserfahrung in Kommunalverwaltungen gesucht.
Die Wahl unterscheidet sich von den vorangegangenen Dezernentenwahlen: Nach dem Bruch der Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW und Grünen im Dezember wegen der gescheiterten Wahl des grünen Kandidaten Christof Nolda als Baudezernent soll die Parteinähe diesmal keine Rolle spielen. Zuvor hatte die CDU das Vorschlagsrecht für sich reklamiert. Würde ein Mann gewählt, wäre in der Rathausführungsspitze keine Frau mehr vertreten.
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