ATLAS: Visionär?
Es geht um eine Vision mit gewaltigem Ausmaß: Am heutigen Donnerstag wollen die Projektplaner einer 1,2 Kilometer langen unterirdischen Laden- und Kulturpassage unter dem Stadtkanal ihr Vorhaben erstmals öffentlich vorstellen. Das vor etwa zwei Wochen bekannt gewordene Projekt – Arbeitstitel: „Louvre“ – hat seither vor allem eines ausgelöst: Kopfschütteln.
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Es geht um eine Vision mit gewaltigem Ausmaß: Am heutigen Donnerstag wollen die Projektplaner einer 1,2 Kilometer langen unterirdischen Laden- und Kulturpassage unter dem Stadtkanal ihr Vorhaben erstmals öffentlich vorstellen. Das vor etwa zwei Wochen bekannt gewordene Projekt – Arbeitstitel: „Louvre“ – hat seither vor allem eines ausgelöst: Kopfschütteln. Mit all den Bedenken können die Planer aus dem Verein zur Wiederherstellung des Stadtkanals natürlich heute aufräumen, indem sie Fragen beantworten, die sich aus ihrer Vision ergeben. Eine der wichtigsten: Wer ist eigentlich der Investor, der laut den Planern mit 265 Millionen Euro in der Hand nur darauf wartet, die Innenstadt zu unterkellern und noch den kompletten Stadtkanal auszubauen? Bisher sagen die Planer: Wenn die „Louvre“-Investoren von der Politik grünes Licht bekommen, sind sie da. Doch nur andersherum funktioniert es – ohne den Namen eines Investors zu kennen, kann niemand ein solches Großprojekt überhaupt ernst nehmen. Da muss man noch nicht mal darüber reden, ob so eine Passage zu Potsdam passen würde. Werden zu dem Projekt nicht bald Ross und Reiter genannt, wird es schnell in die reiche Sammlung Potsdamer Luftschlossvisionen eingehen.
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