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Kreative Köpfe fördert die LASA.

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Homepage: Visionäre fördern

Die Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) in Brandenburg unterstützt Existenzgründer aus dem wissenschaftlichen Umfeld

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Innovationen sind die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum. Der Weg von der kreativen Idee bis zur Umsetzung am Markt ist jedoch meist ein steiniger. Die Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) in Brandenburg unterstützt in Kooperation mit der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) kreative Köpfe bei ihrem Start in die Existenzgründung. Branchenschwerpunkte der LASA liegen hierbei auf den Dienstleistungen, der Technologie und neuerdings auch auf den wissensbasierten Dienstleistungen. Diese schaffen eine Querverbindung zwischen Kreativwirtschaft und Technologie.

Die Richtlinien des Arbeitsministeriums beinhalten regionale Lotsendienste, Hochschullotsendienste, Gründerwerkstätten und die Unterstützung von Unternehmensnachfolgern. Diese sollen Existenzgründern die ersten Schritte in die Selbstständigkeit ermöglichen. Zusätzlich schloss sie Landesagentur mit ihrem 2006 gegründeten Projekt „Innovationen brauchen Mut“ (IbM) an diese Richtlinien an. Das Besondere an diesem Projekt ist das Zusammenarbeiten zwischen wissenschaftlichem Denken in Form der Studierenden und der Branchenspezialisten. „Unser Ziel ist es, Visionäre zu fördern und vor allem Frauen zur Existenzgründung zu ermutigen“, sagt Dorothea Angel, die IbM–Projektleiterin. „Viele wissen gar nicht, dass sie genau unsere Zielgruppe sind.“

Ob frische Absolventen oder Absolventinnen der Hochschule oder ältere Akademiker, Voraussetzung für die Existenzgründung ist eine innovative Idee. Ist diese gefunden, bieten die Lotsendienste der Regionen oder der Hochschulen eine erste Anlaufstelle. Weitergeleitet an ein Assessmentcenter wird unter anderem geklärt, welche Schritte und welche Unterstützung noch zur Zielsetzung benötigt werden. Durch ein individuelles Coaching wird ein Fahrplan für das Gründungsvorhaben erstellt. Wochen oder Monate der intensiven Themenkonkretisierung folgen und anschließend entsteht ein Gründungskonzept, welches bei dem Lotsendienst vorzulegen ist.

Die LASA geht hier noch einen Schritt weiter. Die IbM–Kampagne vermittelt vor allem Spezialisten für die jeweiligen Themenbereiche, die den Existenzgründern unterstützend zur Seite stehen. Im Gegenzug vermittelt sie bereits bestehenden Existenzgründern Kontakte zu den Hochschulen. In seminarübergreifenden Projekten können die Gründer Studentenwettbewerbe durchführen und ihre Innovationen so einschätzen lassen, sofern der zeitliche Rahmen es zulässt. Hierbei können die Studenten Referenzen erwerben und der Auftraggeber kann abschätzen, inwiefern seine Idee auf dem Markt gefragt ist.

In den drei Jahren des IbM–Projektes wurden bereits 130 Teams gefördert. Darunter war ein Drittel aus dem wissenschaftlichen Umfeld. Das mag für den angegeben Zeitraum wenig erscheinen, aber durch den enormen Betreuungsaufwand und das hohe Niveau, wird diese Angabe gerechtfertigt.

Innovative Gründungsideen werden oft von der Wirtschaft und von den Banken skeptisch betrachtet. Zweifel bestehen vor allem darin, ob sich die wissensorientierten Innovationen am Markt halten können und ob dieser überhaupt existiert. Das Projekt „Innovationen brauchen Mut“ möchte diese Zweifel beheben. Besonders junge Akademiker müssen durch interessante Perspektiven in der Region erhalten bleiben. „Man muss ihnen die Möglichkeit zur Entfaltung bieten, sodass sie vor Ort etwas bewegen können“, so Dorothea Angel. „Gerade hier liegt doch enormes Potenzial.“ Besonders die Verknüpfung zwischen Wirtschaft und wissenschaftlichem Denken sei nötig.

Das Projekt läuft noch bis Februar 2010. Interessierte Studenten, Studentinnen, Akademiker und Akademikerinnen können sich noch bis Ende September auf der Homepage des Projektes informieren und bewerben. Stefanie Amelung

Infos dazu im Internet:

www.innovationen-brauchen-mut.de

Stefanie Amelung

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