Kommentar über Maßnahmen gegen schlechten Kita-Betreuungsschlüssel: Vogel Strauß
In Sachen Kita-Finanzierung hat die Linke allen Grund, irritiert zu sein: Jahrelang hat die Stadtverwaltung erklärt, dass vor allem das Land für die Finanzierung eines endlich den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden Personalschlüssels in den Potsdamer Kitas zuständig ist. Doch außer Worten passierte nichts.
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In Sachen Kita-Finanzierung hat die Linke allen Grund, irritiert zu sein: Jahrelang hat die Stadtverwaltung erklärt, dass vor allem das Land für die Finanzierung eines endlich den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden Personalschlüssels in den Potsdamer Kitas zuständig ist. Doch außer Worten passierte nichts. Umso nötiger war der neue Vorstoß der Linken, mit einem Rechtsgutachten Klarheit zu schaffen – und notfalls das Land gerichtlich zu zwingen, genügend Zuschüsse zu zahlen. Doch nun rudert Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zurück – und zeigt sich skeptisch. Nach dem Motto: Es könnte sein, dass dann nach der Rechtslage doch Potsdam zahlen muss. In der Tat – dann müsste eben Geld im Potsdamer Haushalt gefunden werden. Deswegen aber ein Rechtsgutachten nicht auf den Weg zu bringen, erinnert an die Vogel-Strauß- Taktik: Den Kopf in den Sand stecken, statt sich mit den Problemen in den Potsdamer Kitas zu befassen. Auf die Überlastung der Erzieher und die daraus resultierende Nicht-Förderung der zu betreuenden Kitas haben erst zuletzt wieder 15 Potsdamer Kitaträger mit einem Brandbrief hingewiesen. Jakobs sollte ihn dringend noch einmal lesen und endlich Gegenmaßnahmen ergreifen.
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