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Sport: Volkslauf für einen Volkshelden Über 400 Läufer beim
Nordahl-Grieg-Lauf
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Der zeitliche Wechsel blieb nicht ohne Folgen. Nachdem im vergangenen Jahr der Nordahl-Grieg-Lauf von den Veranstaltern des Kleinmachnower Laufclubs vom Winter in den Sommer verlegt wurde und zudem ein Wertungslauf im Rahmen des Brandenburg Cups wurde, füllte sich die Teilnehmerliste deutlich mehr. 400 Läufer waren am Start – rund 100 mehr als in den Jahren zuvor. Grund für Organisator Frank Meister, in diesem Jahr auf weiteren Zuwachs zu hoffen: „Vielleicht werden es ja 500.“
Bislang haben sich rund 400 Läufer für die 7. Auflage des Laufes angemeldet, der am kommenden Sonntag auf dem Sportplatz an der Maxim-Gorki-Schule gestartet wird. Beginnen wird es mit einem Bambinilauf, dann gehen Kinder und Jugendliche auf die 3,5-Kilometer-Strecke. Der Hauptlauf misst 10 Kilometer - drei Runden rund um den Kleinmachnower Seeberg. Auf die Strecke geschickt werden die Läufer in diesem Jahr von WM-Finalistin Antje Möldner-Schmidt. Erst vor wenigen Tagen wurde die 3000-Meter-Hindernisläuferin bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft Achte. „Wir freuen uns riesig, dass sie unser Ehrengast ist“, sagte Meister den PNN.
Die Schirmherrschaft für den Lauf trägt erneut der norwegische Botschafter in Berlin. Seit Jahren wissen die Norweger den Gedenklauf zu schätzen, der an ihren Volkshelden Nordahl Grieg erinnern soll. Der norwegische Schriftsteller und Journalist war im zweiten Weltkrieg als Kriegsreporter der britischen Royal Air Force im Einsatz, als seine Maschine am 3. Dezember 1943 über Kleinmachnow abgeschossen wurde. Lange war die genaue Absturzstelle nicht bekannt, bis vor einigen Jahren eine Tragfläche der Unglücksmaschine am Machnower See gefunden wurde. Dort erinnert heute ein Findling an die Absturzstelle, die Tragfläche hängt im Büro des Botschaft.
Die ersten fünf Auflagen des Gedenklaufes fanden jeweils am 3. Dezember statt, Griegs Todestag . „Doch wir hatten immer schlechtes Wetter, die Strecke war oft total vereist“, sagt Meister. Daher hatten auch die norwegischen Freunde kein Problem mit der Terminverschiebung - im Gegenteil: So erfahren noch mehr Läufer, wer Nordahl Grieg war. Peter Könnicke
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