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Landeshauptstadt: Volkspark beliebt – trotz weniger Pflege Städtischer Betreiber verbucht Gewinne

Bornstedter Feld - Trotz reduzierter Pflege, weniger Reinigung und ausgedünntem Wachpersonal bleibt der Volkspark ein beliebter Freizeittreff. Zwar zählte man im vergangenen Jahr mit 385 000 Gästen etwa 5000 Besucher weniger als im Jahr davor.

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Bornstedter Feld - Trotz reduzierter Pflege, weniger Reinigung und ausgedünntem Wachpersonal bleibt der Volkspark ein beliebter Freizeittreff. Zwar zählte man im vergangenen Jahr mit 385 000 Gästen etwa 5000 Besucher weniger als im Jahr davor. „Allerdings liegt das auch daran, dass der Park bis in den April hinein mit einer geschlossenen Schneedecke bedeckt war – deswegen war dieses gute Ergebnis überhaupt nicht absehbar“, sagte der Chef der kommunalen Bauholding Pro Potsdam, Horst Müller-Zinsius, am Dienstag vor Journalisten. Eine Tochterfirma des Unternehmensverbunds ist für den Park zuständig.

Bei der Pressekonferenz zur Jahresbilanz des Parks haderte Müller-Zinsius erneut mit der 2012 von den Stadtverordneten beschlossenen Senkung des Eintrittsgeldes für den Park: „Das ist für mich immer noch unverständlich.“ Ab 2010 hatten Besucher 1,50 Euro zahlen müssen, seit dem Beschluss liegt der Preis wieder bei einem Euro. Die Pro Potsdam hatte wegen der gesunkenen Einnahmen unter anderem die Parkpflege und den Wachschutz eingeschränkt. Allerdings hätten die finanziellen Verluste durch die gesunkenen Ticketpreise im vergangenen Jahr unter anderem durch gut besuchte Großveranstaltungen wie die Feuerwerkersinfonie oder andere Park-Feste kompensiert werden können, sagte Müller-Zinsius. Konkret seien Gesamteinnahmen von 825 000 Euro verbucht worden – 53 000 Euro mehr als noch 2012. Damit habe man den städtischen Zuschuss für den Park von 1,2 Millionen Euro pro Jahr leicht senken können.

Erneut verteidigte Müller-Zinsius die seit Jahren geplante Verkleinerung des Parks. So sei die Größe des Parks nicht entscheidend – in der Nähe gebe es schließlich weitere Naherholungsgebiete wie die Lennésche Feldflur. Die Attraktivität des Parks hänge vor allem vom Programm ab, weniger von dessen Ausdehnung, so Müller-Zinsius. Auf einem Teil des Geländes sollen ab 2017 neue Wohnhäuser entstehen, für die Flächen sollen Einnahmen in Millionenhöhe erzielt werden. HK

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