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Kreatives Potenzial. Die Uni will die Schiffbauergasse beleben.

© Andreas Klaer

Semesterbeginn: Volles Haus

Die Universität Potsdam begrüßte am Kulturstandort Schiffbauergasse ihre neuen Studierenden

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Am Ende war die große Halle bis hinten gefüllt. Über 3000 neue Studierende beginnen zum Wintersemester an der Potsdamer Uni. Viele davon waren am Montagabend in die Arena an der Schiffbauergasse gekommen. Mit sonorer, fast schon besänftigender Stimme begrüßte der derzeit geschäftsführende Uni-Präsident Thomas Grünewald die Neuen. Dass es voll wurde, war zu erwarten, schließlich verzeichnen die deutschen Hochschulen nach dem Ende der Wehrpflicht und durch doppelte Abiturjahrgänge derzeit Rekordzulauf. Die Potsdamer Uni allerdings hat sich auferlegt, keine zusätzlichen Studierenden in größerer Zahl aufzunehmen. Denn die Hochschule ist, wie ihre Leitung seit Jahren schon betont, ohnehin bereits am „absoluten Limit“.

Auch für die Uni sei es eine besondere Herausforderung, eine so große Zahl Studierender (2010: 20 760) zum Ziel des Studiums zu bringen und trotz der Menge eine gute Beratung und Betreuung zu gewährleisten, so Grünewald. Den Studierenden versprach er, alles zu tun, um ihnen ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen. Schließlich sei die Hochschule bereits mehrfach für exzellente Lehre ausgezeichnet worden. Grünewald ist noch bis Ende des Jahres Interims-Präsident, ab Januar 2011 wird der neu gewählte Uni-Präsident Oliver Günther die Amtsgeschäfte übernehmen. Er hatte bereits vor seiner Wahl angekündigt, für die Uni vorgesehene Einsparungen in Millionenhöhe abwenden zu wollen.

Dass die Begrüßung nun seit zwei Jahren am Kulturstandort Schiffbauergasse stattfindet, folgt konsequent der Idee, das Quartier für den Nachwuchs der Stadt interessant zu machen. „Mehr und mehr soll sich das Areal in der Schiffbauergasse zu einem Treffpunkt der Studierenden entwickeln und einen lebhaften Austausch zwischen Kultur und Wissenschaft befördern“, heißt es von der Hochschule.

Und so gab Grünewald den Erstsemestern schließlich mit auf den Weg, dass man auch außerhalb des Fachstudiums an der Universität vielfältige Möglichkeiten bekommt, sich an sozialen, politischen, sportlichen oder kulturellen Projekten zu beteiligen – was dann aber im Stimmengewirr etwas unterging. 

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