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WAS IST CRICKET?: Vom Schafhirten- zum Gentlemansport

Über die Herkunft des Cricket gibt es verschiedene Theorien. Die eine besagt, dass englische Schafhirten das Spiel im Mittelalter erfunden haben.

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Über die Herkunft des Cricket gibt es verschiedene Theorien. Die eine besagt, dass englische Schafhirten das Spiel im Mittelalter erfunden haben. Zur Verteidigung ihrer Herden waren sie mit einem keulenartigen Stock, englisch „cricce“, bewaffnet. Während sie die Eingangstore zu ihren Weiden bewachten, schlugen sie aus Spaß und Langeweile Steine und Tannenzapfen durch die Luft. Einer anderen Theorie zufolge gab der flämische „krickstoel“ dem Spiel seinen Namen: Ein niedriger Stuhl, auf dem man in der Kirche kniete und der in England „cricket“ genannt wurde. Der „krickstoel“ ähnelte im Profil den ersten Cricket-Toren.

Das erste urkundlich erwähnte Cricket-Spiel fand 1646 im englischen Kent statt, weshalb England als das Mutterland dieses Sports gilt. Die erste internationale Partie wurde 1844 zwischen Kanada und den USA ausgetragen. Zu dieser Zeit war Cricket auch schon in Deutschland bekannt. 1850 gründete eine Gruppe von Engländern und Amerikanern in Berlin den ersten Cricketverein. Der erste nationale Ballsportverband, 1891 gegründet, hieß „Deutscher Fußball- und Cricketbund“. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges spielten in Deutschland 14 Teams in einer Liga. Heute sind es etwa 50 Mannschaften, die sich unter dem Dach des Deutschen Cricket-Bundes (DCB) organisiert haben. ddp

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