Sport: „Von Anfang bis Ende aggressiv laufen“
Am Wochenende starten Potsdamer Triathleten in den Niederlanden, in Luxemburg und in Grimma
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Die Europameisterschaften im irischen Athlone sind kaum vorbei, da wird es für die Triathleten des Potsdamer Zeppelin- Teams wieder ernst: Am Wochenende steht der Weltcup im niederländischen Holten an. Neben den drei EM-Teilnehmern Franz Löschke, Gregor Buchholz und Nils Frommhold wird auch Stefan Zachäus aus Potsdam mit nach Holten fahren und dort 1500 Meter schwimmen, 38,7 Kilometer radfahren und 10,4 Kilometer laufen. Trainer Ron Schmidt hat klare Zielvorstellungen: „Franz Löschke sollte unter die ersten zehn kommen, für Stefan Zachäus geht es jetzt erstmal um eine gute Anschlussleistung, aber unter die ersten zwanzig sollte er schon kommen.“
Am Sonntag stehen dann erneut zwei Wettkämpfe im Dreikampf-Kalender: Zum Europacup in Echternach in Luxemburg fährt Kilian Fladung, gleichzeitig kämpfen die Damen- und die zweite Herren-Mannschaft der Zeppeline im sächsischen Grimma in der 2. Bundesliga.
Für den 18-jährigen Kilian Fladung ist es der erste Europacup. In Luxemburg soll der Nachwuchssportler an seine Grenzen gehen: „Er muss offensiv zeigen, dass er gewinnen will und soll von Anfang bis Ende aggressiv laufen“, so Trainer Schmidt. Der Wettkampf mit mehr als 100 Startern sei dafür ideal: „Die nationale Konkurrenz und der Bundestrainer sind nicht da, da kann Kilian unbelastet laufen und etwas riskieren“, erklärt Schmidt. Er hofft, dass Fladung mit mehr Selbstbewusstsein aus dem Wettkampf geht, denn bei den anschließenden deutschen Meisterschaften in Merzig Ende Juli geht es schließlich ums Ganze: das Ticket zur Weltmeisterschaft in Budapest.
In Grimma wiederum wollen die Zeppelin-Männer, die derzeit die Zweitliga-Tabelle anführen, ihren Platz verteidigen. „Philip Krell, Maximilian Molka und Christian Otto haben vor, das Ding zu gewinnen“, sagt Ron Schmidt. Von den Potsdamer Frauen, die derzeit auf dem neunten von elf Plätzen liegen, treten Verena Oswald, Caroline Stuth und Elena Ludwig in der Sprintdistanz an. Cheftrainer Schmidt will sich in Grimma selbst etwas genauer umgucken, denn die 19 000-Einwohner-Stadt im Südosten Leipzigs richtet 2011 die Deutschen Triathlon-Meisterschaften aus: „Ich will mir die Strecke genau anschauen: Wie ist das Flair, sind die Zuschauer? Wird im Fluss oder im See geschwommen“, erklärt er. JaHa
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