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Stadtführung zu berühmten Frauen: Von Eleonore Prochaska bis Königin Luise

Erstmals lädt die Stadt am Donnerstagnachmittag zu einer thematischen Stadtführung ein, bei der die Teilnehmer Interessantes aus der Geschichte berühmter Frauen in Potsdam erfahren können.

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Potsdam - Ob Eleonore Prochaska, die als Mann verkleidet in den napoleonischen Befreiungskriegen kämpfte, oder die wegen ihrer Volksnähe beliebte Königin Luise und die Siemens-Tochter Käthe Pietschker, die das Werner-Alfred-Bad stiftete: Immer wieder gab es in der Potsdamer Geschichte Frauen, die in ihrer Zeit Herausragendes leisteten. Erstmals lädt nun die Stadt am Donnerstagnachmittag zu einer thematischen Stadtführung ein, bei der die Teilnehmer Interessantes aus der Geschichte dieser Frauen erfahren können. „Auf den Spuren außergewöhnlicher Frauen“ heißt der zweistündige Sommerabendspaziergang, der um 17 Uhr am Brunnen am Luisenplatz beginnt und auf Initiative der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Martina Trauth-Koschnik stattfindet. Geleitet wird die Führung von der gebürtigen Potsdamerin Dörthe Kuhlmey, die seit 15 Jahren als Stadtführerin arbeitet und sich schon seit mehreren Jahren auf Führungen und Touren zu „FrauenOrten“ im Land Brandenburg und in Potsdam spezialisiert hat. Die „FrauenOrte“ in Potsdam sind Teil des landesweiten Projekts „FrauenOrte im Land Brandenburg“ des Frauenpolitischen Rates des Landes Brandenburg. Im Internet wurden bereits 45 Brandenburger Frauen-Orte auf einer Karte zusammengestellt

Wie das Rathaus mitteilte, soll der Rundgang an Orte führen, an denen bekannte und weniger bekannte Potsdamer Frauen politisch, wissenschaftlich oder kulturell tätig waren. Auf dem Programm stehen unter anderem das Werner-Alfred-Bad in der Hegelallee und die ehemalige Seidenspinnerei, in der Anne Marie Baral bereits vor 200 Jahren 17 Auszubildende anstellte. Natürlich wird es in dem Spaziergang auch um Königin Luise, die Gemahlin Friedrich Wilhelms III., und die Widerstandskämpferin Eleonore Prochaska gehen. Auch Constanze Storm, Ehefrau des Dichters Theodor Storm, dessen Wohnhaus in der Dortustraße kurz vor der Wende trotz Protesten aus der Bevölkerung abgerissen wurde, spielt in dem Rundgang eine Rolle. PNN

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