
© Andreas Klaer PNN/Andreas Klaer
Von Winkelschleifer bis Mittelalterkostüm: Potsdamer Rathaus versteigert Fundsachen
Zum 52. Mal versteigert die Landeshauptstadt Potsdam am Donnerstag Fundsachen in einer Online-Auktion. Neben unzähligen Fahrrädern gibt es auch einige Kuriositäten.
Stand:
Das städtische Fundbüro in Potsdam mistet aus und versteigert bei einer Online-Auktion nicht abgeholte Fundsachen. Zum 52. Mal findet die Versteigerung am Donnerstag um 17 Uhr statt. Dabei können wieder skurrile Schnäppchen ergattert werden.
Bei den 91 Auktionsobjekten handelt es sich größtenteils um Fahrräder und Rucksäcke. Aber auch ein paar Besonderheiten gibt es in dem Auktionskatalog zu entdecken. So zum Beispiel eine große Staffelei, die sich in den Fundus der Stadt verirrt hat. Eine Gitarre und eine Ukulele sind ebenfalls auf der Suche nach neuen Besitzern, für einen Höchstpreis von 300 Euro.
Unter dem Titel „Kissenset“ verbergen sich ein Klappstuhl, zwei Keilkissen, ein Nackenkissen, ein Rückengurt und ein Teleskopstab. Das gesamte Set liegt bei einem Höchstpreis von 75 Euro. Auch ein bunt zusammengesetztes Picknickset findet sich im Katalog: Für einen Höchstpreis von 50 Euro gibt es einen Korb mit Picknicktasche, Schoko-Fondue, Topfreiniger und Servietten.
Für mehr Freizeitspaß kann man auch ein Campingset bestehend aus Schlafsack, Klapphocker, Campingkocher und kleinen Taschen ersteigern. Der Höchstpreis liegt hier bei 100 Euro. Sportgeräte wie einen Basketball, einen Drachen, Badminton-, Tennis- und Baseballschläger gibt es ebenfalls in einem Set.
Angesammelt hat sich auch zahlreiches Kinderspielzeug. Von Puzzle über Zauberwürfel bis hin zu Beyblade-Kreiseln gibt es Spielzeug in zwei gut gefüllten Sets für je 50 Euro Höchstpreis.
Wer statt zu spielen lieber werkeln will, kann bei der Online-Auktion ebenfalls fündig werden. Für ein Werkzeugset, zusammengestellt aus einer Türdichtung, einem Lötkolbenset, Werkzeugen und Warndreieck, liegt das Höchstangebot bei 70 Euro. Wer noch schwereres Geschütz benötigt, kann am Donnerstag auch einen Winkelschleifer, ein Messgerät oder einen Kompressionsdruckschreiber ersteigern.
E-Scooter und E-Räder besonders beliebt
Eine besonders seltene Position ist ein Mittelalterkostüm bestehend aus Kleidung und Accessoires mitsamt Hut. Das gesamte Outfit soll für ein Höchstgebot von 80 Euro über den digitalen Auktionstisch gehen.
Ein Auktionshighlight dürfte am Donnerstag wohl ein E-Scooter für ein Höchstgebot von 300 Euro sein. Schon jetzt haben auf der offiziellen Website Sonderauktion.net sechs Leute einen Blick auf den Roller geworfen. Auch die vier angebotenen E-Räder, zwei Fahrradanhänger und Fahrradtaschen stehen hoch im Kurs.
Die Versteigerung folgt einem fallenden Preisprinzip, bei dem der angegebene Höchstpreis in festen Zeitintervallen sinkt. Das geht so lange, bis das zuvor festgelegte Mindestangebot erreicht wird, oder ein Bieter oder eine Bieterin zuschlägt. Die ersteigerten Fundsachen müssen anschließend im Fundbüro abgeholt werden.
Zudem werden die Auktionsobjekte vorab nicht auf Funktionalität oder Beschädigungen geprüft, wie das Fundbüro mitteilt. Daher werde keine Garantie auf die ersteigerten Gegenstände gegeben. Ein Umtausch oder Rücktritt vom Kauf sei nicht möglich.
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