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Ein schlechter Aprilscherz? Diese Rolltreppe sollte eigentlich am 1. April wieder funktionieren.

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Kommentar über Rolltreppen im Hauptbahnhof Potsdam: Vor Publikum

Im Potsdamer Hauptbahnhof ist mal wieder seit Wochen eine Rolltreppe kaputt. Und die Reparatur verzögert sich erneut. PNN-Autor Marco Zschieck über die Probleme der "modernen" Technik.

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Potsdam - Man sollte meinen, dass die Technologie mittlerweile beherrschbar ist. Seit mehr als 120 Jahren gibt es sie. 1892 meldete der Amerikaner Jesse Reno das Patent erstmals an. Auf der Weltausstellung im Jahr 1900 in Paris sorgte die Maschine für viel Aufsehen. Doch in Potsdam scheint es auch heute noch erhebliche Schwierigkeiten mit dem komplizierten Gerät zu geben. Dabei geht es keineswegs um Raumfahrttechnik oder Kernphysik, sondern lediglich um ein Instrument, das es Menschen ermöglicht Höhenunterschiede mit wenig Muskelkraft zu überwinden: die Rolltreppe.

Im Hauptbahnhof ist eine dieser Hightech-Anlagen seit Wochen wieder einmal kaputt – nämlich die Rolltreppe zu den Regionalbahngleisen 2 und 4. Auf Schildern wurde eine Reparatur erst zum 1. April versprochen, dann auf den 10. April verschoben und ist jetzt für den 18. April angekündigt. Damit ein möglichst großes Publikum das Warten auf die Wiederinbetriebnahme verfolgen kann, hat sich die Bahn – ihr gehört diese Rolltreppe – eine gute Gelegenheit ausgesucht: Wegen der Sperrung der S-Bahn sind derzeit besonders viele Menschen mit den Regionalzügen unterwegs. Ein bisschen mehr Unterhaltung wäre gleichwohl wünschenswert: Zum Beispiel könnte sich ein Arbeiter blicken lassen.

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