Landeshauptstadt: Vorbilder auszeichnen Bewerbungsfrist für den Integrationspreis gestartet: Stadt und Pro Potsdam stiften je 1000 Euro
Innenstadt – Zum vierten Mal lobt die Stadt Potsdam einen Integrationspreis aus. Mit der Prämierung von Projekten und Personen, die sich auf dem Gebiet der Integration ausländischer Bürger verdient gemacht haben, wolle man „Vorbilder auszeichnen“, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern vor Pressevertretern.
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Innenstadt – Zum vierten Mal lobt die Stadt Potsdam einen Integrationspreis aus. Mit der Prämierung von Projekten und Personen, die sich auf dem Gebiet der Integration ausländischer Bürger verdient gemacht haben, wolle man „Vorbilder auszeichnen“, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern vor Pressevertretern. Der Preis, der 2005 auf Stadtverordnetenbeschluss eingeführt wurde, ist wie in den vorangegangenen Jahren mit insgesamt 1000 Euro dotiert. Bewerbungen und Vorschläge nehme der Ausländerbeirat ab sofort entgegen, Bewerbungsschluss ist am 31. August.
In der zehnköpfigen Jury sitzen unter anderem der Politologe Heinz Kleger, der die Wiederauflage des „Toleranzediktes“ initiiert hat, RBB-Kulturradio-Moderator Jolyon Brettingham Smith, Katjes-Werkleiter Manfred Kappler und Asylbewerber Gad Atem Ntarh. Sie entscheiden, wer bei der Preisverleihung am 5. Oktober im Alten Rathaus geehrt wird. Für die Verleihung sei erstmals eine Videodokumentation über die prämierten Projekte geplant, erklärte Sigrid Müller (Die Linke), Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung.
Wie bereits 2007 beteiligt sich das kommunale Wohnungsunternehmen Pro Potsdam mit einem eigenen Preis: Je 500 Euro spendet das Unternehmen für den „Sonderpreis Nachbarschaft“ und den „Sonderpreis Einander kennen lernen“, wie Sprecher Andreas Wandersleben sagte. Damit sollen einerseits Projekte ausgezeichnet werden, „die dem täglichen gutnachbarschaftlichen Zusammenleben“ dienen, andererseits Projekte, „die dem gegenseitigen Kennen- und damit Verstehenlernen zwischen Menschen, die einander fremd sind, dienen“.
Der Integrationspreis passe besonders gut zum Jahr der Wiederauflage des Toleranzediktes, sagte Oberbürgermeister Jakobs. Es gebe „Tendenzen, die deutlich machen, dass die Landeshauptstadt Potsdam auf dem Weg zur multikulturellen Stadt ist“. Integration sei nicht nur Sache der Stadtverwaltung, sie „findet allerorten statt“, so Jakobs.
Bewerbungsunterlagen können beim Ausländerbeirat, Friedrich-Ebert-Straße 79-81, Haus 6, 14469 Potsdam, angefordert und eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 31. August. Kontakt auch unter Tel.: (0331) 289 33 46 oder per Mail an: Auslaenderbeirat@Rathaus.Potsdam.de
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