ATLAS: Vorbildwirkung
Auf der Internetseite klingt es alles so gut: „Die Ausstellungen sind für mobilitätseingeschränkte Menschen barrierefrei“, steht da zu lesen. Und weiter: „Die Ausstellungsräume sind stufenlos oder es gibt flache Rampen, Fahrstuhl, elektronische Türöffner, Rollstuhl-WC.
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Auf der Internetseite klingt es alles so gut: „Die Ausstellungen sind für mobilitätseingeschränkte Menschen barrierefrei“, steht da zu lesen. Und weiter: „Die Ausstellungsräume sind stufenlos oder es gibt flache Rampen, Fahrstuhl, elektronische Türöffner, Rollstuhl-WC.“ Alles perfekt im neuen Potsdam-Museum, oder? Die Praxis in dem im August 2012 eröffneten Haus am Alten Markt sieht leider anders aus: Behindertenvertreter kritisieren nun schon zum wiederholten Mal fehlende Barrierefreiheit – und beklagen das mangelnde Engagement bei den Planern, daran etwas zu ändern. Das wirft kein gutes Licht auf die Verantwortlichen. Aber barrierefreies Bauen und Sanieren ist im Jahr 2013 keine Fakultativveranstaltung, die man nach Belieben abwählen oder aufschieben kann, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Das funktioniert immerhin zwar mittlerweile auch schon bei vielen Projekten reibungslos. Trotzdem ist die Umsetzung für die Betroffenen oft ein Kampf, sie fühlen sich nicht ernst genommen. Gerade kommunale Projekte wie ein Stadtmuseum sollten hier ein gutes Vorbild sein.
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