Sport: Vorerst auf getrennten Wegen

Martin Rosseck hat den Anspruch an das Abschneiden seines Teams in der laufenden Saison der Volleyball-Regionalliga Nordost der Männer nochmals klar formuliert: „Wir haben gute Qualität und wollen uns weiter verbessern. Wenn wir personell komplett in ein Spiel gehen können, ist es für unseren jeweiligen Gegner immer schwer“, so der Trainer des VC Potsdam-Waldstadt, dessen Team am vergangenen Samstag beim USC Magdeburg sehr souverän begann, nach dem dritten Spielabschnitt eine zwischenzeitliche Schwächeperiode überwunden hatte und letztlich sicher mit 3:1 (25:16, 25:23, 18:25, 25:14) gewinnen konnte.

Mit nunmehr 14:4 Zählern halten die Waldstädter als aktueller Tabellendritter Anschluss an den bislang überraschend starken Aufsteiger Berliner VV und den Titelverteidiger Chemie Volley Mitteldeutschland II, der vorgestern zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit in Potsdam sein beachtliches Leistungsvermögen demonstrierte. Der gastgebende USV Potsdam hatte gegen die vom früheren Bundesliga-Spieler Sven Dörendahl trainierten Anhaltiner keine realistische Siegchance und unterlag in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee klar mit 0:3 (20:25, 16:25, 22:25). Die im Schnitt ein Jahrzehnt jüngeren Gäste waren den ohne die Außenangreifer Andreas Jurisch und Christian Burkhardt sowie Zuspieler Piet Karohs antretenden Altmeistern des Potsdamer Volleyballs in allen Belangen überlegen. Beim USV herrschte im Umgang mit diesem Umstand bemerkenswerte Sachlichkeit vor. „Die waren zu gut“, merkte Mittelblocker Attila Dahmann lakonisch an.

Sechs Punkte und vier Tabellenpositionen trennen die hiesigen Männer-Regionalligisten jetzt voneinander. Die Stadtrivalen bewegen sich damit in der Drittklassigkeit vorerst auf getrennten Wegen. Dem USV dürfte es nach den Eindrücken des Wochenendes Probleme bereiten, in den kommenden Wochen den Abstand noch einmal nennenswert zu verkürzen.

Frauen-Regionalliga: SC Potsdam II - Marzahner VC 3:0. Thomas Gantz

Thomas Gantz