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ATLAS: Vorhersehbar

Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg lässt die Muskeln spielen. Mit einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung will er erreichen, dass sich die gewählten Kommunalpolitiker dafür aussprechen, jetzt und für alle Zeit den Abriss des Hotels Mercure als Sanierungsziel für den Lustgarten nicht weiter zu verfolgen.

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Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg lässt die Muskeln spielen. Mit einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung will er erreichen, dass sich die gewählten Kommunalpolitiker dafür aussprechen, jetzt und für alle Zeit den Abriss des Hotels Mercure als Sanierungsziel für den Lustgarten nicht weiter zu verfolgen. Da die Verkaufsverhandlungen mit den bisherigen Eigentümern gescheitert seien, könne das Abriss-Ziel auch nicht mehr umgesetzt werden, so Scharfenbergs Logik. Das Kalkül des Vorstoßes ist einfach zu durchschauen. Oppositionschef Scharfenberg weiß natürlich, dass die regierende Rathauskooperation aus SPD, CDU und Grünen das Hotel irgendwann einmal gern entfernen beziehungsweise überhaupt Zugriff auf dieses Areal erhalten will – damit der Hotel-Inhaber den 17-Geschosser nicht irgendwann einfach umbaut, ohne dass die Stadt darauf Einfluss hat. Zudem sind mit den neuen Eignern nicht einmal Gespräche begonnen worden. Das weiß auch Herr Scharfenberg, der die wahrscheinliche Ablehnung seines Vorstoßes aber wieder nutzen wird, um die Rathauskooperation als schädlich für die Stadt darzustellen. Oppositionsarbeit der vorhersehbaren Art.

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