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Hochenergetisch. Sonnenforscher interessieren sich für Sonneneruptionen.

© AIP

Homepage: Vorlauf für europäische Sonnenmission Astrophysiker aus Potsdamer sind beteiligt

Das Projekt hat einen langen Vorlauf: Für 2017 ist der Start der europäischen Weltraummission „Solar Orbiter“ geplant. Bei der Sonnenmission, die Anfang Oktober durch die Europäische Weltraumbehörde ESA beschlossen wurde, sind auch Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) beteiligt.

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Das Projekt hat einen langen Vorlauf: Für 2017 ist der Start der europäischen Weltraummission „Solar Orbiter“ geplant. Bei der Sonnenmission, die Anfang Oktober durch die Europäische Weltraumbehörde ESA beschlossen wurde, sind auch Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) beteiligt. Sie entwickeln einen Teil der Instrumente, wie das AIP mitteilte.

Konkret konstruieren die Potsdamer eine 55 Zentimeter lange Teleskopröhre für das Röntgenteleskop, die an Bord des Solar-Orbiter-Satelliten zum Einsatz kommen wird. Gebaut wird das Instrument unter Führung der Schweiz, beteiligt sind zudem Frankreich, Polen, die Tschechische Republik, Irland, Österreich und Italien. Außerdem arbeiten die Potsdamer gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Kiel an der Elektronik eines Teilchendetektors. Von seinem Einsatz versprechen sich die Forscher unter anderem Aufschlüsse über die sogenannten Sonneneruptionen.

Der Satellit „Solar Orbiter“ soll den Plänen zufolge der Sonne sehr nahe kommen: In einer Distanz von nur etwa einem Viertel der Erdlaufbahn wird er um die Sonne kreisen. Nach drei Jahren Flugzeit soll er mit dem Sammeln von Beobachtungsdaten beginnen.

Die Sonnenforscher am AIP sind vor allem an der Erforschung von hochenergetischen Teilchen, die bei Sonneneruptionen freigesetzt werden, interessiert. Sonneneruptionen haben auch einen unmittelbaren Einfluss auf die Erde, unser Klima und unsere technische Zivilisation. Dieser Zusammenhang wird als „Weltraumwetter“ bezeichnet. Mit einer Vielzahl von Instrumenten werde Solar Orbiter aus nächster Nähe und aus einer einzigartigen Perspektive heraus versuchen, Antworten auf viele noch offene Fragen der Sonnenphysik zu liefern. Damit eröffne sich ein neues Kapitel in der Sonnenforschung.Jaha/PNN

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