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ATLAS: Vorschuss

Ein Glückwunsch an alle. Die Bewohner der Dortustraße 65 können sich seit gestern freuen, dass ihr öffentlicher Druck nicht umsonst war und ihr Haus gerettet ist.

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Ein Glückwunsch an alle. Die Bewohner der Dortustraße 65 können sich seit gestern freuen, dass ihr öffentlicher Druck nicht umsonst war und ihr Haus gerettet ist. Und die Verwaltung kann die erfolgreichen Verhandlungen als Beweis aufführen, dass sie die linksalternative Szene nicht aus der Stadt drängen will und ihr entgegenkommt. Denn der angebotene Erbbaupachtvertrag ist für den Hausbesitzer, den kommunalen Unternehmensverbund Pro Potsdam mit Sicherheit nicht die profitabelste Option – auf dem teuren Potsdamer Immobilienmarkt hätten sich mit Sicherheit potentere Käufer für das denkmalgeschützte Gebäude gefunden. Für das Entgegenkommen müssen die Akteure in der Dortustraße nun aber auch Verantwortung übernehmen. So soll der eigens für das Haus gegründete Konsens-Verein ein wenig Sozio- und Jugendkultur machen und kostengünstige Wohn- und Notübernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Angesichts der steigenden Zahl junger Potsdamer im Obdachlosenheim am Lerchensteig ist das eine besonders sinnvolle Aufgabe. Nun liegt es an den linksalternativen Protagonisten in der Dortustraße, den Vertrauensvorschuss mit einem tragfähigem Konzept zu rechtfertigen. Skeptiker solcher kuscheligen Miteinander-Modelle werden sich die Ergebnisse genau ansehen.

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