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Vorwurf des sexuellen Übergriffs: 26-Jähriger erscheint nicht vor Potsdamer Gericht – Haftbefehl erlassen
Am Landgericht Potsdam sollte der Prozess gegen einen 26-Jährigen beginnen. Ihm werden sexueller Übergriff, Körperverletzung und Raub vorgeworfen. Der Angeklagte erschien jedoch nicht.
Stand:
Am Dienstag sollte am Landgericht Potsdam der Prozess gegen einen 26 Jahre alten Angeklagten stattfinden, ihm werden sexueller Übergriff, Raub und vorsätzliche Körperverletzung zur Last gelegt. Nachdem der Angeklagte nicht zum Prozess erschien, wurde ein Haftbefehl erlassen.
Der Mann mit pakistanischer Staatsbürgerschaft soll am 2. März 2024 in der Asylunterkunft in der Zeppelinstraße mit heruntergezogener Hose und Unterhose eine schlafende Frau geküsst haben. Dabei wachte sie auf. Laut Anklage umfasste er sie daraufhin am Hals, drückte sie auf das Bett und führte den sexuellen Übergriff fort. Dabei entriss er dem Opfer ihre goldenen Ohrringe und fasste sie im Intimbereich an.
Zum Verhandlungstag, zu dem er ordnungsgemäß geladen war, erschien der Angeklagte nicht. Sein Strafverteidiger war vor Ort, konnte im Vorfeld des Prozesses jedoch keinen Kontakt zu seinem Mandanten herstellen. Auch der Betreuer des 26-Jährigen war im Gerichtssaal und berichtete, dass der Angeklagte stark alkoholabhängig und psychisch krank sei. Er soll psychotische Erlebnisse haben und Stimmen hören. In der Unterkunft komme es immer wieder zu Problemen, so der Betreuer.
Aufgrund des unentschuldigten Fernbleibens von der Verhandlung wurde gegen den Angeklagten ein Haftbefehl wegen Ungehorsam erlassen und er wird zur Fahndung ausgeschrieben. Die Verhandlung wird erst im nächsten Jahr fortgesetzt.
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