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Keine Machtprobe im Stadtparlament Potsdam: Votum zur Zeppelinstraße vertagt

Der Streit um die geplante Einengung der Zeppelinstraße geht weiter. Auf eine Machtprobe im Stadtparlament verzichteten die Stadtpolitiker allerdings.

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Potsdam - Beim Streit um die geplante Einengung der Zeppelinstraße für Autofahrer haben die Stadtverordneten auf eine Machtprobe mit dem Grünen-Baudezernenten Matthias Klipp verzichtet. Bei der Sitzung am Mittwochabend wurden sämtliche Anträge zu dem Thema in die Fachausschüsse des Stadtparlaments überwiesen. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte zu, vor Abschluss der Diskussion in Bürgerversammlungen und den Ausschüssen keine vollendeten Tatsachen zu schaffen. Der Bauausschussvorsitzende Ralf Jäkel (Linke) sagte, man dürfe in einer wachsenden Stadt nicht einfach den Straßenraum verkleinern. Er fürchte einen Dauerstau, auch in Nebenstraßen von Potsdam-West.

Die SPD brachte zusammen mit der CDU-Fraktion einen Antrag ein, nach dem weitere Alternativen zu den jetzigen Planungen zur dauerhaften Senkung der Schadstoffwerte in der Straße geprüft werden sollen. Unter anderem wird auf ein Modell in der Heerstraße in Berlin verwiesen, wo je nach Tageszeit zwei Spuren stadtein- oder -auswärts zur Verfügung stehen. Derweil kritisierte die SPD in der Umlandgemeinde Schwielowsee, die Umgestaltung werde zu chaotischen Verkehrsverhältnissen führen – nicht nur am Morgen als Rückstau bis nach Werder, sondern auch am Nachmittag bis in die Potsdamer Innenstadt.

Lesen Sie weiter: "Wir planen keine Staufalle" - Interview mit Matthias Klipp >>

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