Landeshauptstadt: Wachsender Standort
Richtfest des Gründerzentrums GO-IN am Wissenschaftspark Golm
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Golm – Der Wissenschaftsstandort Golm wächst zügig weiter. Zum Richtfest des Gründerzentrums GO-IN kündigte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern an, dass im kommenden Jahr eine weitere große Ansiedlung am Standort hinzu komme. Im Zuge dieser Baumaßnahmen werde dann endlich auch der lange geforderte Bahnübergang entstehen, der den Max-Planck- und Fraunhofer-Campus mit der Universität verknüpfen soll. Dafür wurden unlängst im Haushaltsentwurf 150 000 Euro eingestellt. Um welche Ansiedlung es sich handelt, wollte Jakobs nicht konkretisieren. Doch fest steht mittlerweile, dass die Uwe Braun Lichtsysteme GmbH aus Lenzen eine „Denkfabrik“ am Wissenschaftsstandort eröffnen wird. In Golm zeige sich nun, dass öffentliche Investitionen private nach sich ziehen, so Jakobs.
Neben dem GO-IN wird derzeit zudem an einer Zweigstelle des Fraunhofer Instituts für Biomedizinische Technik und einem Anbau des Albert Einstein Instituts gearbeitet. Das Gründerzentrum GO-IN soll in Zukunft am Wissenschaftspark entstehenden Firmen Platz bieten. Das 13-Millionen-Projekt wird zu 80 Prozent mit Fördermitteln finanziert. Es entsteht in enger Zusammenarbeit der Stadt Potsdam mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark. Auf 2000 Quadratmetern entstehen Labore, als gefördertes Projekt wird das GO-IN den neu gegründeten Forschungsfirmen vergleichsweise günstige Mieten anbieten können. Im September 2006 soll Einzug sein, erste Flächen seien bereits reserviert.
Existenzgründer aus der Wissenschaft, kleine und mittlere Unternehmen sowie Kooperationspartner der Institute und der Universität sollen hier die Möglichkeit bekommen, sich in unmittelbarer Nähe der wissenschaftlichen Kapazitäten anzusiedeln. Angestrebt werden etwa 200 Arbeitsplätze insbesondere in den Feldern Biochemie, Chemie, Werkstofftechnik und physikalische Technik.
Der hufeisenförmige Betonriegel des GO-IN öffnet sich mit seinen 4000 Quadratmetern Nutzfläche zur Sonnenseite in Richtung Universität, Bahnhof und Innenstadt Potsdam. Wie Steffen Schramm vom Potsdamer Centrum für Technologie (PCT) mitteilen konnte, ist man mit den Bauarbeiten nahezu zwei Wochen schneller vorangekommen als geplant. Der Landrat von Potsdam-Mittelmark, Lothar Koch (SPD), hatte sogar von Einsparungen bei den Bauarbeiten zu berichten, die nun dem Innenausbau zugute kommen sollen.
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