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Landeshauptstadt: WAHL-SPLITTER

Schlämmer gewähltEr durfte nicht kandidieren und war dennoch vereinzelt auf Potsdamer Wahlzetteln zu finden – Horst Schlämmer. Der Journalist des Grevenbroicher Tagblattes, gemimt von Hape Kerkeling, hat es auch in Potsdam zu Stimmen gebracht.

Stand:

Schlämmer gewählt

Er durfte nicht kandidieren und war dennoch vereinzelt auf Potsdamer Wahlzetteln zu finden – Horst Schlämmer. Der Journalist des Grevenbroicher Tagblattes, gemimt von Hape Kerkeling, hat es auch in Potsdam zu Stimmen gebracht. Wie Rainer Pokorny von der Stadtverwaltung sagte, seien Wahlzettel, vielleicht fünf bis zehn, auf denen handschriftlich Horst Schlämmer stand, für ungültig erklärt worden.

Desaster für rechtsextreme Parteien

Die rechtsextremen Parteien sind bei den Potsdamern ohne Chance geblieben. Die 1,3 Prozent der Zweitstimmen, die die DVU in Potsdam bei der Landtagswahl erreichte, war das höchste Ergebnis. Die NPD kam auf 1,1, die Republikaner auf 0,2 Prozent. Auch der NPD-Direktkandidat für den Bundestag, der Rentner Dieter Woche, schloss mit 1,8 Prozent kaum besser ab. Über einen Wert von fünf Prozent kam nur die DVU in der Jägervorstadt, wo 8,5 Prozent der Wähler für sie stimmten – genau 78 Potsdamer. Bei den Landtagswahlen 2004 hatte die DVU noch 3,1 der Stimmen auf sich vereinen können – allerdings damals noch ohne die Konkurrenz der NPD.

Werbung lohnt sich

Dass sich Werbung in der Öffentlichkeit lohnt, haben die Statistiker der Stadt in den letzten Wochen gemerkt. Per Anzeigen, Pressemitteilungen, Plakaten, Beuteln, E-Mail, Stempeln auf Briefen der Stadt und Eintragungen im Intranet der Landesbehörden hat die Landeshauptstadt nach Wahlhelfern gesucht. Mit Erfolg. Drei Tage vor der Wahl waren alle Helferstellen besetzt, so zeitig wie noch nie. 900 Potsdamer haben sich gemeldet, 300 Mitarbeiter der Verwaltung wurden rekrutiert. Und sie haben gute Arbeit gemacht. In Potsdam waren bereits kurz vor 23 Uhr alle Wahllokale ausgezählt – und das bei zwei Wahlen mit knapp 125 000 Wahlberechtigten. Es lohnt sich zu werben, so Rainer Pokorny. pst

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