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Landeshauptstadt: Waldstadt: Ex-Berufsschule weicht Eigenheimen

PDS lud zu erneutem Rundgang: Kids hochzufrieden, die Senioren wollen ihre Bänke wieder

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PDS lud zu erneutem Rundgang: Kids hochzufrieden, die Senioren wollen ihre Bänke wieder Steter Tropfen höhlt den Stein, beschreibt PDS-Stadtverordneter und Landtagskandidat Hans-Jürgen Scharfenberg seinen Kontrollrundgang am Dienstagnachmittag in der 25-jährigen Waldstadt II. Was wurde aus den im Frühjahr festgestellten Mängeln? Erfreut kann er konstatieren, dass neben vielem anderen die unansehnlichen Hauseingänge in der Saarmunder Straße neu hergerichtet wurden. Und auch bei der vor sich hin dümpelnden Ex-Berufsschule ebenfalls in der Saarmunder gibt es Bewegung. Sie ist in das Eigentum der Gewoba übergegangen, die an Abriss und Nutzung des Areals für Einfamilienhäuschen denkt. Bewegung zudem beim ehemaligen Residence-Hotel. Doch die Beteiligten schweigen sich aus. Man wolle die Verhandlungen nicht gefährden, so das Baudezernat. Am zufriedensten mit der Entwicklung sind wohl die Kids, die mit ihrem Urwald-Spielplatz ein tolles Gelände bekommen haben, und die sich auch am Caputher Heuweg austoben können, wo es Ballspielfeld und Skaterbahn gibt. Beide Plätze werden ausgiebig genutzt. Leider ist der erste Wermutstropfen in den Freudenbecher gefallen, denn eine Bank am „Urwald“ ist bereits besprayt. Es ist also keine aus der Luft gegriffene Forderung, die Scharfenberg formulierte: Der herausragend gestaltete Spielplatz muss vom Grünflächenamt trotz schmaler Kassen besonders betreut werden. In der III. Juli- Dekade soll dann auch noch der Tarzan- Schwinger, dessen grünes Umfeld erst festwachsen musste, übergeben werden und der Skater-Rundlauf wartet ebenfalls auf seine Fertigstellung. Verärgerung, ganz spontan geäußert, gibt es dagegen über die verschwundenen Bänke im Waldstadt-Center. Das Management hat sie kurzerhand abgebaut, weil sich dort die „Spritties“ sammelten. Man habe zwar die Verunreinigung durch Flaschen und Büchsen in den Griff bekommen, so Karl-Heinz Rothkirch, Chef der Bürgerinitiative Waldstadt II, nicht aber das „Pinkeln in die Hecken“. Doch einfach die Bänke abzubauen sei keine Lösung. Schließlich wolle auch mal ein ganz normaler Rentner rasten. Ärgerlich ist auch der Umgang mit den Waldwegen zur Spar-Kaufhalle. Statt sie instand zu setzen, prangt jetzt ein „Privatbesitz“-Schild am Eingang mit dem Hinweis, dass keiner irgendwelche Haftung übernimmt. Zusammen mit den Wohnungsgesellschaften wird jedoch überlegt, ob wenigstens „zur Gefahrenabwehr“,wie Fachbereichsleiter Verkehrsflächen Peter Lohrenz es nennt, die Stadt eine Wegeausbesserung vornehmen kann. Und die Sanierung des Sportplatzes ist zum Kummer der für die Freizeitliga trainierenden Waldstädter wieder verschoben worden, nun sogar auf 2007, statt wie angekündigt im nächsten Jahr zu beginnen. H. Dittfeld

H. Dittfeld

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