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Landeshauptstadt: Waldstadt ohne „Herz“: Bürgerhaus gefordert

Debatte um Kiezprobleme beim PDS-Rathausreport / Sportplatz öffnet im April / Straßen werden saniert

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Waldstadt - Die Probleme im Waldstadt-Kiez standen gestern beim Rathausreport der Linkspartei.PDS im „Haus der Begegnung“ im Mittelpunkt: Das immer noch fehlende Stadtteil-„Herz“ Bürgerhaus, die Übergabe des neuen Sportplatzes und das 2009 anstehende 30-jährige Bestehen der Waldstadt II.

Der noch nicht ganz fertiggestellte Sportplatz, erklärte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD), soll im April mit einem Wohngebietsfest übergeben werden. Bis dahin wird der Platz von Ehrenamtlichen bewacht, darf eigentlich noch nicht genutzt werden, ist aber trotz verschlossener Tore längst bevölkert. Kuick-Frenz versprach, sich darum zu kümmern – man hätte bei der Planung mit einem so zeitigen Frühling nicht gerechnet, erklärte sie. Auch die prekäre Finanzlage des Schachklubs notierte sie sich. Der brauche dringend 200 Euro für Großfiguren, um die Freiluftanlage am Sportplatz nutzen zu können.

Ein Dauerbrenner ist die Einrichtung eines Bürgerhauses in der Waldstadt II. Derzeit bemühen sich acht Einrichtungen um Sozialarbeit für Jung und Alt – allerdings dezentral und offenbar ohne ausreichende Vernetzung. Nötig wäre, meinen viele, ein mit entsprechenden Räumen ausgestattetes „Herzstück“, das die Bürgerinitiativen bündeln könnte. Der Vorsitzende der Bürgerinitiative Waldstadt (Biwa), Tino Henning, setzt deshalb auf das Bürgerhaus-Konzept der Stadt, das im Juni vorgelegt werden soll. Er erhielt dabei Schützenhilfe durch die Stadtverordnete Sigrid Müller (PDS). Das Konzept werde bereits seit 1996 angemahnt.

Von Kuick-Frenz verwies darauf, dass in die Waldstadt II von 1990 bis zum Jahr 2008 insgesamt 7,4 Millionen Euro Städtebau-Gelder geflossen sein werden. Als letzte Etappe gelten die bis 2008 vorgesehenen Straßenerneuerungen. Unwägbarkeiten gibt es aber offensichtlich immer noch wegen der unterirdischen Versorgungsleitungen Am Moosfenn und rund um die Kaufhalle, über deren Weiterbetrieb auch Kuick-Frenz nichts sagen konnte. 2005 seien alle Straßen in der Waldstadt untersucht und dann Prioritäten gesetzt worden, so Kuick-Frenz. Erneuert werden die Spange, Zum Teufelssee, Am Jagenstein, die nördliche Saarmunder Straße folgt 2008. Das Gelände um die Fontane- und die Fröbel-Schule und das Oberstufenzentrum II sollen dieses Jahr fertiggestellt sein. Pünktlich zur 30-Jahr-Feier werde auch die alte Berufsschule am Waldstadt-Entrée abgerissen sein – dort will die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ vier Stadtvillen sowie ein Bürogebäude erbauen. dif

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