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Radeln: Dazu will die Bürgerinitiative Waldstadt anregen.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Waldstädter auf Drahteseln

Bürgerinitiative lädt zum Radeln ein

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Waldstadt - Zum Radeln lädt die Bürgerinitiative (BI) Waldstadt die Bewohner des Stadtteils ein. Dazu zeigt sie seit gestern in ihrem Domizil, der ehemaligen Buchhandlung in der Saarmunder Straße 44, eine Ausstellung. Die Idee dazu hatte eine Frauensportgruppe, umgesetzt wurde sie von den Initiativmitgliedern Karl-Heinz Rothkirch und Reiner Schulz.

In dem von Waldinseln durchzogenen Wohnviertel lässt sich gut Rad fahren. Es gibt eine Reihe von Radwegen, auch ein Stück eines Europafernradweges und eine Süd-Nord-Verbindung in die Ravensberge. Mit ihrem Vorstoß unterstützt die Initiative die Umsetzung des städtischen Radwegekonzepts, das in der ersten Stufe ein 160 Kilometer langes, gut ausgebautes Hauptwegenetz vorsieht. Später soll es noch um Nebenstrecken erweitert werden. Auch in der Waldstadt I und II böten sich dafür noch einige Stellen an. Dazu zeigt die Schau einen selbst erarbeiteten Verkehrswegeplan für die Waldstadt.

Die nach der „Wende“ von Rothkirch im erfolgreichen Kampf gegen die Fremdnutzung des Schulsportplatzes gegründete BI geht ihr Vorhaben gewohnt gründlich an. In der Ausstellung wird deshalb auch auf die gesundheitsfördernde Wirkung des Radelns, das verkehrsgerechte Verhalten zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern, die besondere Rücksichtnahme auf Kinder und die Anforderungen an die technische Sicherheit der Zweiräder hingewiesen.

Schon am Donnerstag, dem 12. August, 15.30 Uhr gibt es dazu im Bürgertreff einen Vortrag der Verkehrswacht, der mit einem Fahrradcheck verbunden ist. Am Dienstag, dem 17. August, steigt dann die erste Radtour. Sie beginnt um 9 Uhr am Bürgertreff mit einem Radlerfrühstück und führt dann nach Bornim. Die Ausstellung selbst kann jeweils dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr, außerdem an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr besichtigt werden.

In der bis Ende der 1970er Jahre gebauten Waldstadt lebt es sich wieder ruhig, sagte Rothkirch. Größere Schlägereien gäbe es nicht mehr, Ärger bereiteten nur Schmierereien und kleinere Beschädigungen. Die Anziehungskraft des Wohngebietes sei gewachsen, zumal viele Blocks saniert wurden. Erstmals seit Jahren habe die Bewohnerzahl wieder die 10 000er Grenze überschritten. Hier eine Wohnung oder einen Kitaplatz zu bekommen, sei gar nicht mehr so einfach, so Rothkirch. E. Hoh

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