Landeshauptstadt: Waldstädter fühlen sich sicher Ärger machen die Verkehrsregelungen
Waldstadt - Das hören die Waldstädter gern: „Weder die Waldstadt I noch die II sind Brennpunkte in der Verbrechensbekämpfung“, sagt Polizeihauptkommissar Alexander Gehl, der in der Polizeidirektion West die Präventionsarbeit koordiniert. Er war im Bürgerhaus der Waldstadt II zu Gast, um Fragen zur Sicherheit zu beantworten.
Stand:
Waldstadt - Das hören die Waldstädter gern: „Weder die Waldstadt I noch die II sind Brennpunkte in der Verbrechensbekämpfung“, sagt Polizeihauptkommissar Alexander Gehl, der in der Polizeidirektion West die Präventionsarbeit koordiniert. Er war im Bürgerhaus der Waldstadt II zu Gast, um Fragen zur Sicherheit zu beantworten. Dazu hatte Karl-Heinz Rothkirch im Namen der Bürgerinitiative Waldstadt e.V. eingeladen. Nicht allzu viele hatten am Dienstagabend den Weg in den Bürgertreff neben der Bibliothek gefunden. Die Waldstädter fühlen sich offenbar sicher in ihrem Kiez und die Statistik gibt ihnen recht. Auch Probleme mit Ausländern gibt es nicht und die rechte Szene, die 2011/12 Aufmärsche veranstaltet hatte, tritt nicht mehr in Erscheinung.
Trotzdem mahnte Gehl zur Aufmerksamkeit, warnte vor Einbrüchen, wenn zum Beispiel in Kellern abgestellte Wertsachen gar zu leicht erkennbar seien. Auch der Enkeltrick werde immer wieder versucht und grundsätzlich sei es gut, wenn man aufeinander aufpasse. Wenn sich jemand auffällig benehme, sollten sich die Bewohner nicht scheuen, die Revierpolizistin zu alarmieren oder die 110 anzurufen. Bewährt hätten sich auch Sicherheitspartnerschaften mit der Polizei. In der Siedlung Eigenheim gibt es schon seit 17 Jahren eine solche Partnerschaft. Anwohner gehen regelmäßig Streife und berichten ihrer Revierpolizistin, wenn ihnen etwas aufgefallen ist.
Zu Sicherheit und Ordnung in der Waldstadt hat in den vergangenen Jahren maßgeblich die Bürgerinitiative beigetragen, die mit Vertretern der Stadt, der Wohnungsgenossenschaften und der Polizei jedes Jahr Ortsbegehungen vornimmt, um danach gemeinsam Missstände abzustellen. Die nächste Runde wird am 24. April gedreht. Dann werden sicher auch die Verkehrsprobleme angesprochen, die den Waldstädtern unter den Nägeln brennen. Die Verkehrsregelungen seien unübersichtlich, sagte ein Autofahrer und schlug vor, im Wohngebiet grundsätzlich alle Verkehrsschilder zu entfernen und überall rechts vor links als Verkehrsregel gelten zu lassen.
Auch das Zuparken der Kreuzungsbereiche nerve. Ältere Patienten könnten zum Beispiel das Ärztehaus nicht mehr gefahrlos erreichen, weil die Sicht auf abbiegende Auto verstellt sei. Dass die Sparkasse ein neues Parkhaus baut, wird begrüßt. Doch wenn die Mitarbeiter dort keine kostenfreien Stellplätze bekämen, würden sie wohl weiter die Straßen zuparken, befürchtete ein Waldstädter. Als gravierendes Problem bezeichnete er auch die Ausfahrsituation auf die Heinrich-Mann-Allee. Er wohnt am Stadtrand und würde es begrüßen, wenn die Straße am Sportplatz wieder in Richtung Hauptverkehrsstraße geöffnet würde. dif
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: