Sport: Walken mit Melanie Seeger
Die Olympiafünfte im Gehen lädt alle Potsdamer am 27. Dezember ein
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Die Olympiafünfte im Gehen lädt alle Potsdamer am 27. Dezember ein Wenn Melanie Seeger heute Abend daheim bei ihren Eltern in Brandenburg ihre Weihnachtsgeschenke ausgepackt hat, wird sich die Familie beim Abendessen – traditionell – an Kartoffelsalat und Würstchen laben. Und auf den morgigen Gänsebraten freut sich die derzeit erfolgreichste deutsche Geherin vom SC Potsdam ebenfalls schon. Den genießt sie ohne Reue, „und auch bei Stollen und Lebkuchen greife ich durchaus zu“, gesteht sie. Über die Feiertage hat sie zwar kein hartes Trainingsprogramm, „aber am Sonnabend werde ich 15 Kilometer joggen“, meint die 27-Jährige – und lädt alle Potsdamer, die dem Weihnachtsspeck den Kampf ansagen wollen, zwei Tage später zum Walking ein. Am 27. Dezember wird die Olympia-Fünfte im 20-km-Gehen von Athen ab 16 Uhr in der Leichtathletik-Halle des Luftschiffhafens allen Interessenten Grundlagen des Walkings erklären. „Walken ist ein schneller Wanderschritt. Es ist sehr gelenkschonend und man kann selbst als Ungeübter lange unterwegs sein und somit länger im Fettstoffwechsel arbeiten“, weiß Melanie Seeger. „In anderen Ländern, wie zum Beispiel Südafrika, ist es zu einer richtigen Volkssportart geworden, wie Marathon in Deutschland.“ Nach Südafrika wird die Geherin am 11. Januar fliegen, um in einem dreiwöchigen Trainingslager in Dullstrom weitere Grundlagen für die Weltmeisterschafts-Saison 2005 zu legen. Trainingscamps auf Lanzarote und in der mexikanischen Höhe sowie ein Wettkampf im kalifornischen San Diego sollen im Frühjahr noch folgen. Jetzt aber freut sich Melanie Seeger erst einmal auf Weihnachten. Bevor sie nun die Feiertage genießen kann, weilte sie in der ersten Wochenhälfte gemeinsam mit 36 weiteren Sportlern des neuen „Top-Team Peking“ des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Dortmund, wo der DLV sein neues Leistungsförderungskonzept erörterte. „Dort wurde uns auch der neue leitende Bundestrainer Jürgen Mallow vorgestellt“, erzählte die Sportsoldatin, „mit dem wir anschließend Einzelgespräche hatten. Dabei ging es unter anderem darum, wie das persönliche Umfeld der Athleten aussieht und welche Probleme wir diesbezüglich haben.“ Ein Wunsch wurde ihr gleich erfüllt: Der DLV ermöglicht es finanziell, dass Physiotherapeutin Bärbel Schelk vom Potsdamer Olympiastützpunkt mit ins Trainingslager nach Südafrika reisen kann. „Zuletzt war immer kein Geld dafür da, jetzt kann sie mit, was für uns sehr wichtig ist“, freut sich Melanie Seeger, deren Reise nach Dortmund sich also lohnte.
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