
© Andreas Klaer
Wärmeversorgung in Potsdam: Heizkraftwerk Süd nach Schäden teilweise ausgeschaltet
Bei der Wartung des Heizkraftwerks im Potsdamer Süden wurden Schäden festgestellt. Ein Teil des Werks musste abgeschaltet werden. Die EWP musste Strom zukaufen, um die Versorgung zu sichern.
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Das Potsdamer Heizkraftwerk Süd musste nach der Feststellung von Beschädigungen teilweise ausgeschaltet werden. Wie die Energie und Wasser Potsdam (EWP) am Freitagnachmittag mitteilte, wurden bei Wartungsarbeiten Schäden an Block I des Werkes entdeckt. Der Block wurde daraufhin abgeschaltet.
Wie lang der Ausfall dauerte, teilte die EWP zunächst nicht mit. Aber: „Die Reparatur verzögerte sich erheblich aufgrund von Engpässen bei der Lieferung von Ersatzteilen.“ Dadurch sei Block I „deutlich länger als ursprünglich angenommen nicht am Netz“ gewesen, heißt es weiter. Mittlerweile seien die Schäden aber behoben und beide Blöcke des Heizkraftwerks wieder in Betrieb. Der wirtschaftliche Schaden für die EWP werde derzeit ermittelt.
Wärme und Strom
Cordula Schmaler, Bereichsleiterin Erzeugung der EWP, versicherte, die Versorgung der Fernwärmekunden sei trotz des Ausfalls zu keiner Zeit gefährdet gewesen. „Die erforderlichen Wärmekapazitäten konnten vollständig über unseren zweiten Block abgedeckt werden.“
Problematischer war jedoch die Stromversorgung: Phasenweise sei es nötig gewesen, „Strom an der Börse zuzukaufen, um den Bedarf der Potsdamer Kundschaft unterbrechungsfrei decken zu können“, heißt es in der Mitteilung. Das Heizkraftwerk in Drewitz produziert neben Wärme auch Strom.
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