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BUCHSTABENMUFFEL ODER FANS DES GEDRUCKTEN WORTES: Was lest ihr?

„Mir hat Tolstois Anna Karenina zuletzt sehr gut gefallen" sagt Anne-Katrin Russek. Die Jura-Referendarin ist durch einen Freund, der Lesungen mit Musik organisiert, auf russische Literatur gestoßen – und hat festgestellt, dass die Literatur verstorbener Autoren die gleichen Themen und Probleme behandelt wie heutige Bücher.

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„Mir hat Tolstois Anna Karenina zuletzt sehr gut gefallen" sagt Anne-Katrin Russek. Die Jura-Referendarin ist durch einen Freund, der Lesungen mit Musik organisiert, auf russische Literatur gestoßen – und hat festgestellt, dass die Literatur verstorbener Autoren die gleichen Themen und Probleme behandelt wie heutige Bücher. „Ich lese seit einem Jahr wieder mehr, trotz des Aufwands im Studium“ , sagt die 25-Jährige. Sie habe einfach gemerkt: Beim Lesen könne sie am Besten entspannen.

„Das letzte Mal hatte ich vor drei Tagen ein Buch in der Hand“, erzählt der 15-jährige Schüler Jannick Herrmann. Er liest gerade „Die Frau mit den Regenhänden“ von Wolfram Fleischhauer. Vor allem Thriller stehen bei ihm hoch im Kurs, weil die so spannend sind. „Das Schöne am Lesen ist, dass man sich alles vorstellen kann“, meint er. Im Kino dagegen kriege man die Bilder schon fertig vorgesetzt. Was er nicht mag, sind Bücher, die zu kurz sind. Da fehle dann oft ein gutes Ende.

„Ich lese gerne, aber zur Zeit etwas weniger als früher", meint Nora Ellerbrock. Die 14-jährige Schülerin hat zuletzt „Das Parfum“ von Patrick Süskind gelesen. „Das Buch hat mir gut gefallen, weil es einmal etwas Anderes war, zudem ist es sehr gut geschrieben.“ Ansonsten liest Nora in ihrer Freizeit gerne Romane, die Geschichten dürfen ruhig ein wenig verrückt sein.Nur eines mag sie nicht so: „Bücher für die Schule sind meist nicht so interessant – aber Zeitung lese ich manchmal.“

„Kurz nach Weihnachten habe ich den zweiten Band von “Ramses“ zu Ende gelesen“, erzählt der 17-jährige Maik Marter. Das Buch von Christian Jacq begeisterte ihn, weil er die Zeit der alten Ägypter so faszinierend findet. Er lese aber auch Bücher von Hermann Hesse, zum Beispiel „Siddhartha“ und das „Glasperlenspiel“. In Zeitungen schaue er dagegen nur selten, „weil da immer das Gleiche drinsteht“, so der Schüler. Da bevorzuge er die Abwechslung, die ihm Romane böten. bs/CFH

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