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ATLAS: Was noch fehlt

Wie man die Statistiken zur Schadstoffbelastung in der Zeppelinstraße auch dreht und wendet: Die Abgasbelastung für Hunderte Anwohner der Verkehrsader liegt über den Grenzwerten. Nun steht vermutlich im nächsten Jahr ein sechs Monate langer Feldversuch bevor: Getestet werden soll, ob die Schadstoffwerte sinken, wenn die Straße für Autofahrer eingeengt wird.

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Wie man die Statistiken zur Schadstoffbelastung in der Zeppelinstraße auch dreht und wendet: Die Abgasbelastung für Hunderte Anwohner der Verkehrsader liegt über den Grenzwerten. Nun steht vermutlich im nächsten Jahr ein sechs Monate langer Feldversuch bevor: Getestet werden soll, ob die Schadstoffwerte sinken, wenn die Straße für Autofahrer eingeengt wird. Dass es so kommt, scheint fraglich: Noch längst stehen nicht alle Alternativen zur Verfügung, auf die Autofahrer ausweichen könnten, wenn sie keine Lust mehr auf Dauerstau haben. An dieser Stelle rächt sich, das Stadtpolitik und Bauverwaltung das Thema Schadstoffe in der Zeppelinstraße über Jahre haben schleifen lassen – obwohl das Problem schon lange besteht. Rechtlich verbindlich sind die Grenzwerte aber erst seit diesem Jahr. Anwohner können daher nun klagen, wenn die Luft zu schlecht ist und niemand Gegenmaßnahmen ergreift. Selbst Strafgelder der EU-Kommission drohen. Damit steht die Stadtpolitik unter hohem Handlungsdruck, zumal sich dieses Jahr wieder zu viel Abgas in der Zeppelinstraßen-Luft befindet. Nun versucht es die Stadt mit einem Feldversuch, über den wohl noch lange gestritten wird. Und: Was noch völlig fehlt, ist ein Plan, was passieren soll, wenn das Experiment misslingt.

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