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Landeshauptstadt: „Was Tolles auf den Weg gebracht“

PotsdamBau mit 170 Ausstellern gestern im Lustgarten eröffnet

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PotsdamBau mit 170 Ausstellern gestern im Lustgarten eröffnet Von Günter Schenke Innenstadt. Überschäumendes Lob erntete der Geschäftsführer der Messe Potsdam, Michael Schulze, gestern zur Eröffnung der PotsdamBau, die noch bis einschließlich Sonntag im Lustgarten stattfindet. 170 Aussteller beteiligen sich an der repräsentativen Schau rund um das Bauen und die Baufinanzierung. „Sie haben etwas ganz Tolles auf den Weg gebracht“, wandte sich Oberbürgermeister Jann Jakobs begeistert an Schulze, auf dessen Initiative nun schon zum sechsten Mal in Potsdam eine Baumesse stattfindet. Mittlerweile wird die PotsdamBau immer häufiger als Landesmesse gesehen. Die Ausstellerzahlen unterstreichen das: 58 Prozent der Unternehmen kommen aus dem Land Brandenburg, 25 Prozent direkt aus Potsdam. Ein weiteres Viertel stellen überregionale Anbieter. 17 Prozent der Aussteller sind Berliner Unternehmen. Allerdings findet zeitgleich in Cottbus eine Baumesse statt. Die Messe ist so vielfältig, dass nahezu für jeden Besucher etwas Interessantes oder für ihn Verwertbares dabei ist, ob er nun am rein Handwerklichen oder Bautechnischen interessiert ist oder eine Immobilie erwerben, ein Haus bauen beziehungsweise eine Eigentumswohnung finanzieren will. Eine Besonderheit ist, dass an einer Reihe von Ständen auch praktisch etwas passiert, dass gesägt, geschliffen und gehämmert wird und handwerkliche Erzeugnisse aus erster Hand zu sehen sind. In Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft konnten sieben Innungen auf die PotsdamBau gebracht werden, die mit ihren interessanten Ständen und Demonstrationen der Lehrlinge ein besonderer Hingucker sind. Die Erwartung von Messeleiter Michael Schulze, dass die fünf- bis sechstausend erwarteten Besucher „ihre Freude an den gelungenen Ständen haben werden“, dürfte schon aus diesem Grunde voll erfüllt werden. Victor Stimming, Präsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam, unterstrich, dass es gerade jetzt günstig sei, auf dem Bausektor zu investieren. „Die Bewegung der Baupreise kann kaum noch weiter nach unten gehen“, begründete er seinen Ansporn für Investoren und Bauherren. Der Standort Potsdam und Umgebung hat nach Meinung des Kammerpräsidenten eine besondere Lagegunst: „Wer hier investiert, muss nicht Angst und Bange haben.“ In derselben Richtung argumentierte Jakobs, der Potsdam als Ausnahme unter den größeren Städten bezeichnete, weil es hier durch steigende Geburten und Zuzüge einen Wachstum der Bevölkerungszahl gebe. Auf dem Wohnungsmarkt bestehe bei minimalem Leerstand eine rege Nachfrage. „Was kann uns Besseres passieren, als dass dieser Nachfrage nachgekommen wird“ , lobte Jakobs das Anliegen der Messe. Die Vorhaben in der Stadtmitte mit Stadtkanal und Garnisonkirche sowie die Fortsetzung der Entwicklungsmaßnahme im Bornstedter Feld könnten weitere Investoren aktivieren und den Wirtschaftsmotor zum Laufen bringen helfen.

Günter Schenke

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