ATLAS: Was tun?
ATLAS Günter Schenke über die versprochene Rückkehr Lenins nach Potsdam Das Schicksal der Lenin-Statue vor dem früheren Haus der sowjetischen Offiziere in der Hegelallee wird nicht zum letzten Mal die Gemüter erregen. Spätestes nach dem angekündigten Ende von Lenins Exil in Oldenburg, wird sich die Frage stellen: Was tun?
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ATLAS Günter Schenke über die versprochene Rückkehr Lenins nach Potsdam Das Schicksal der Lenin-Statue vor dem früheren Haus der sowjetischen Offiziere in der Hegelallee wird nicht zum letzten Mal die Gemüter erregen. Spätestes nach dem angekündigten Ende von Lenins Exil in Oldenburg, wird sich die Frage stellen: Was tun? Es wäre am einfachsten, wenn die Bauherren des neuen Viertels, das an der Hegelallee / Ecke Schopenhauerstraße entstehen soll, den denkmalgeschützten Platz mit der Statue erhalten und verbessern würden. Nach Meinung von hier tätigen Bauarbeitern sei Lenin ein Anlaufpunkt für Touristen, reisende Russen hätten hier oft Blumen niedergelegt und so manche Besuchergruppe nutzte das Denkmal als Kulisse für ein Erinnerungsfoto. Neben Befürwortern gibt es vehemente Gegner einer in Bronze gegossenen Verherrlichung des russischen Revolutionärs. Lenin könnte ins Museum kommen, in die Abstellkammer oder unter die Erde wie die Granitblöcke des von Nikolai Tomski geschaffenen Vorbildes am früheren Berliner Leninplatz. Alles möglich, doch nach Recht und Gesetz muss es zugehen. Es geht nicht an, dass ein eingetragenes Denkmal irgendwohin gebracht wird, ohne dass die zuständigen Behörden dazu eine Erlaubnis gegeben haben. Und vor dem Vergraben muss bitteschön eine Streichung von der Denkmalliste erfolgen. Und hierfür ist nach dem neuen Denkmalgesetz das Land zuständig.
Günter Schenke
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