Landeshauptstadt: „Waschomaten“ gegen Hunger
Günther Jauch leitet heute eine Versteigerung zugunsten der Potsdamer Tafel
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Günther Jauch leitet heute eine Versteigerung zugunsten der Potsdamer Tafel Innenstadt - Ein zehn Tonnen schwerer Berg aus 125 Waschmaschinen, auf einer Bühne davor Stars wie Boxer Sven Ottke und die amtierende Miss Germany Josephine Schmidt, dazu viele Potsdamer Bürger – so stellt sich Harald Herbrig den heutigen Tag von 11 bis 17 Uhr auf dem Luisenplatz vor. Herbrig ist Bereichsleiter beim Versandhaus Quelle und einer der Organisatoren des Familienfests samt der karikativen Versteigerung von fünf Waschmaschinen aus seinem Haus. Moderator ist TV-Journalist und Potsdamer Günther Jauch, der Erlös aus der Versteigerung geht an die Potsdamer Tafel. Damit der Startpreis von 399 Euro für die „Waschomaten“ während der Versteigerung von 12 bis 13 Uhr schnell steigt, hat Quelle neben Jauch, Ottke und der Miss Germany noch weitere Prominente eingeladen. So werden heute am Luisenplatz auch der Eiskunstläufer Stefan Lindemann sowie die beiden „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Sternchen Josephine Schmidt und Felix von Jascheroff erwartet. Jeder der Promis wird einen persönlichen Gegenstand in einer der Waschmaschinen verstauen, den es beim Kauf mit dazu gibt. „Sven Ottke will wohl eine seiner Kampfjacken spenden, Günther Jauch dagegen einen seiner Showanzüge“, sagt Herbrig. Zusätzlich finden zum Beispiel drei handsignierte Trikots der deutschen Fußballnationalmannschaft ihren Weg in die Wäschetrommeln. Um die mit Souvenirs bestückten Privileg-Waschmaschinen dürfen auch die Promis auf der Bühne mitbieten – erhält einer von ihnen den Zuschlag, soll die Waschmaschine in einem Potsdamer Sportverein oder einem anderen bedürftigen Haus der Stadt aufgestellt werden. „Jauch ist hoffentlich gut drauf, um viel Geld aus den Leuten zu kitzeln“, sagt Herbrig schmunzelnd. Fernsehstar Jauch ist auch derjenige, der die Potsdamer Tafel als begünstigen Verein der Spendenaktion vorschlug. Hingegen ist die Aktion von Quelle nicht ganz uneigennützig: Morgen startet das Unternehmen eine Werbekampagne für seine Privileg-Elektrogeräte, Jauch ist das werbende Zugpferd. „Wir sind ihm sehr dankbar – bei dem Andrang zur Zeit können wir das Geld gut brauchen“, sagt Marina Gräfin Strachwitz, Chefin der Potsdamer Tafel, die Lebensmittel an sozial Bedürftige abgibt. Wenn die Spendenaktion beendet ist, soll eine musikalische Revue die Gäste durch die vierzigjährige Geschichte der Privileg-Geräte von Quelle führen. Zudem wird eine Familienreise in den Freizeitpark Rust verlost. H. Kramer
H. Kramer
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