HINTERGRUND: Washingtoner Erklärung
Die Washingtoner Erklärung (Washington Principles) von 1998 ist eine die Unterzeichnerstaaten rechtlich nicht bindende Übereinkunft, um Kunstwerke der Raubkunst zu identifizieren, die während der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmt worden waren. Deren Vorkriegseigentümer oder Erben sollen ausfindig gemacht und eine „gerechte und faire Lösung“ gefunden werden.
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Die Washingtoner Erklärung (Washington Principles) von 1998 ist eine die Unterzeichnerstaaten rechtlich nicht bindende Übereinkunft, um Kunstwerke der Raubkunst zu identifizieren, die während der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmt worden waren. Deren Vorkriegseigentümer oder Erben sollen ausfindig gemacht und eine „gerechte und faire Lösung“ gefunden werden. Der Selbstverpflichtung folgte Deutschland mit einer „Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz“ vom 9. Dezember 1999 sowie einer „Handreichung zur Umsetzung der Washingtoner Erklärung“. Die Erklärung war Ergebnis der 1998 durchgeführten Washington Conference on Holocaust-Era Assets, an der 44 Staaten, zwölf nicht-staatliche Organisationen, insbesondere jüdische Opferverbände, sowie der Vatikan teilnahmen. PNN
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