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ATLAS: Wasser und Wein

ATLAS Sabine Schicketanz über einen (un)glaubwürdigen Sparkurs Dass große Teile der Potsdamer SPD-Fraktion ihrer Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer äußerst kritisch gegenüber stehen, ist bekannt. Nun nimmt Fraktionschef Mike Schubert sie einmal mehr „in die Mangel“: In der Schiffbauergasse soll ein Büro für den Projektleiter angemietet worden sein, obwohl die Stadtverordneten das Gegenteil beschlossen haben.

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ATLAS Sabine Schicketanz über einen (un)glaubwürdigen Sparkurs Dass große Teile der Potsdamer SPD-Fraktion ihrer Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer äußerst kritisch gegenüber stehen, ist bekannt. Nun nimmt Fraktionschef Mike Schubert sie einmal mehr „in die Mangel“: In der Schiffbauergasse soll ein Büro für den Projektleiter angemietet worden sein, obwohl die Stadtverordneten das Gegenteil beschlossen haben. Sollte sich dies bewahrheiten, müssen Potsdams Parlamentarier dafür nicht nur eine Erklärung verlangen – sie müssen auch harsche Kritik üben. Denn wenn städtische Gelder von der Verwaltung ohne wichtigen Grund quasi zum Fenster hinaus geworfen werden, ist es mit der Glaubwürdigkeit des strikte Sparkurses der Stadt dahin. Schon jetzt sind manche der finanziellen Daumenschrauben den Bürgern kaum mehr vermittelbar, gibt es oft harsche Kritik an Einsparungen besonders im Sozialbereich, bei Schulen und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Doch wer Wasser predigt und Wein trinkt, verliert unweigerlich das in ihn gesetzte Vertrauen. Eine schlüssige Erklärung für das Miet-Büro in der Schiffbauergasse tut Not – und ebenso für das Fehlen der Konzepte für den Betrieb des Luftschiffhafens und der geplanten Einnahmen aus Nutzung und Vermarktung der Sportstätten.

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