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Wasserball für die gute Sache. Hoffbauer-Stiftungschef Frank Hohn (l.) war über das Benefizspiel-Angebot von OSC-Teamkapitän Jacob Drachenberg überrascht.

© M. Thomas

Von Kay Grimmer: Wasserballer sammeln für Hospiz-Bau

Bundesligist SC Potsdam lädt am 20. März zu Benefiz-Spiel für neues Hoffbauer-Angebot

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Hermannswerder - Noch im Frühjahr soll der Bauantrag für das neue Potsdamer Hospiz auf Hermannswerder gestellt werden. Das kündigte gestern der Vorstandsvorsitzende der Hoffbauer-Stiftung, Frank Hohn, an. Gemeinsam mit dem Diakonissenhaus Berlin/Teltow/Lehnin will die Hoffbauer-Stiftung das Sterbehospiz mit acht Plätzen betreiben. Der Bau soll gut 400 000 Euro kosten und allein mit Spenden finanziert werden. Bislang sind rund 65 000 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen. „Natürlich fehlt noch ein Großteil des Geldes, aber wir versprechen uns von einem sichtbaren Baustart mehr Spenden“, so Hohn. Die Arbeiten am Hospiz sollen laut Hohn zeitnah nach dem bewilligten Bauantrag beginnen. „Ich hoffe, dass die Stadt und ihr Bauamt das Vorhaben als ebenso privilegiert begreifen wie wir“, so Hohn.

Doch schon vor dem Baustart soll die Summe für das Hospiz steigen. Dafür wollen die Wasserballer des OSC Potsdam sorgen, die gemeinsam mit ihrem Hauptsponsor Hueber Personalmanagement GmbH für Samstag, den 20. März, ab 17.15 Uhr, zur Benefizveranstaltung „Wasserball fürs Hospiz“ einladen. Die Schirmherrschaft für das Spiel hat Brandenburgs Innenminister und OSC-Präsident Rainer Speer übernommen. „Die Mannschaft war sofort begeistert, als die Idee bei uns geboren wurde“, sagte André Laube, OSC-Trainer des Wasserball-Teams. Nach einem Freundschaftsspiel zwischen den beiden Wasserball-Bundesligisten OSC Potsdam und dem ASC Brandenburg im Brauhausberg-Bad wird das Benefiz im Inselhotel weitergehen, wo Hotelchef Burkhard Scholz zum „Märkischen Buffet“ sowie zu Musik mit dem Duo Johanna Rohlf (Saxophon) und Eric Krüger (Keyboard) sowie Felix Dubiel am Piano lädt. Eine Tombola soll für noch mehr Geld in der Hospiz-Kasse sorgen. Die Karte kostet 39 Euro. „Alle Einnahmen des Abends kommen dem Hospiz zugute“, erklärte Trainer Laube.

Hoffbauer-Vorsitzender Frank Hohn war „positiv überrascht“, als er das Angebot der Wasserballer bekam, für das Hospiz zu spielen. Er lobte, dass die „jungen Menschen, die in der Blüte ihres Lebens stehen, sich trotzdem Gedanken zum Tod und dem Sterben machen“. Dies mache auch deutlich, „dass diese Themen alle angehen, unabhängig vom Alter“, so Hohn. Der Kapitän der Wasserballer, Jacob Drachenberg, sagte: „Mir war die Hoffbauer-Stiftung schon früher sehr nah, immerhin habe ich im Gymnasium der Stiftung sieben lehrreiche und schöne Jahre erlebt“, sagte der 20-Jährige. Pia Reisert-Schneider von der Geschäftsführung des zweiten Hospiz-Gesellschafters Evangelisches Diakonissenhaus berichtete aus den Erfahrungen des Hospizbetriebs in Lehnin, dass die Menschen, die ins Hospiz kämen, immer jünger würden. „Waren es vor zehn Jahren vor allem hochbetagte Menschen, die zu uns kamen, sinkt das Alter mittlerweile spürbar“, so Reisert-Schneider. Es seien vor allem Krebspatienten, die Einrichtungen mit Sterbebegleitung aufsuchen würden.

Informationen für das Benefiz „Wasserball fürs Hospiz“ gibt es per E-Mail: wasserball-hospiz@email.de. Per Mail können auch Karten reserviert werden.

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