Homepage: Wassermangel und Nachhaltigkeit
Die Ressource Wasser ist nicht unerschöpflich. Selbst in unseren Breiten erscheint regelmäßiger Regen nicht mehr selbstverständlich zu sein.
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Die Ressource Wasser ist nicht unerschöpflich. Selbst in unseren Breiten erscheint regelmäßiger Regen nicht mehr selbstverständlich zu sein. Nach wochenlanger Trockenheit können nicht nur die Brandenburger Landwirte ein Lied davon singen. „Wassermangel und Nachhaltigkeit – Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“ lautet das ungewollt aktuelle Thema der heute beginnenden Vortragsveranstaltung des Leibniz-Kollegs an der Universität Potsdam (PNN berichteten).
In dem dreitägigen Programm werden Experten aus den verschiedenen Fachbereichen der Universität Potsdam und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich eine Reihe von Vorträgen zum breiten Spektrum des Elementes Wasser halten. „Leben in der Säure: Bergbauseen als Extremshabitate“ lautet der Titel des ersten Vortrages von Norbert Kamjunke, vom Institut für Biochemie und Biologie, in dem es um die ökologische Umgestaltung belasteter Tagebauseen gehen wird. Vortragsbeginn ist heute um 11 Uhr im Haus 25 auf dem Campus Golm.
Im Anschluss um 11.45 Uhr stehen Wasserwirtschaft und Ökologie des Panamakanals auf dem Programm. Prof. Helmut Elsenbeer, vom Institut für Geoökologie, wird in seinem Vortrag auf die Umweltproblematik der geplante Abholzung des Regenwaldes zur Verbreiterung des Kanals eingehen. Die Vortragsreihe wird um 13 Uhr von experimentellen Vorführungen unterbrochen. Besonders Schüler und Schülerinnen sollen an naturwissenschaftliche Fragen, wie Klimaveränderung und Wasserkreisläufe, herangeführt werden.
Prof. Axel Bronstert, vom Institut für Geoökologie, und Bruno Merz vom GeoForschungsZentrum, werden um 15.30 Uhr über Hochwasser und Dürren referieren. Dabei stehen nicht nur Ursachen der hydrologischen Extremereignisse im Mittelpunkt, sondern auch Möglichkeiten zu deren Vorbeugung. Um 16.15 Uhr wird Hans-Wolfgang Hubberten vom Institut für Polar- und Meeresforschung über die Veränderungen des Eises der Polargebiete durch die Klimaerwärmung und deren Folgen sprechen.
Den Hauptvortrag zum Thema Wasserhaushalt und Nachhaltigkeit hält morgen Wolfgang Kinzelbach, Professor für Hydromechanik an der ETH, um 16 Uhr im Audimax am Neuen Palais. Der Wasserexperte wird besonders auf Lösungsbeispiele für die Entschärfung des Wasserproblems aus der Forschungspraxis eingehen. Ein Forschungsseminar mit Prof. Kinzelbach zum Thema Fernerkundung als Datenquelle zur Grundwassermodellierung am Freitag um 11 Uhr in Haus 12 auf dem Campus Golm beschließen das Programm. AM
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