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Landeshauptstadt: Wasserverbrauch nahezu verdoppelt Schäden an Grünflächen „zu vernachlässigen“ / Mehr Freibadgäste als 2007 / Klimaanlage für Tatra-Fahrer

Sonderschichten für die Mitarbeiter des Grünflächenamts: Wegen der Julihitze müssen jeweils Zweiergruppen dafür sorgen, dass grüne Pflanzen in der Stadt nicht verdorren. Das erklärte gestern Herbert Claes den PNN, der zuständige Bereichsleiter bei der Verwaltung.

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Sonderschichten für die Mitarbeiter des Grünflächenamts: Wegen der Julihitze müssen jeweils Zweiergruppen dafür sorgen, dass grüne Pflanzen in der Stadt nicht verdorren. Das erklärte gestern Herbert Claes den PNN, der zuständige Bereichsleiter bei der Verwaltung. Noch ist die Lage der Grünflächen aber offenbar nicht so dramatisch wie in anderen Sommern. „Die Schäden sind noch zu vernachlässigen, was auch mit den kühleren Wochen vor der jetzigen Hitzewelle zu tun hat“, sagte Claes, der pro Tag mit bis zu 18 Kollegen versucht, Hitzefolgen zu minimieren. So wird nun viel Wasser benötigt: 18 000 Liter Wasser strahlen pro Tag aus den zwei eingesetzte Wasserfahrzeugen. Unterstützung gäbe es von einem Löschauto der Feuerwehr mit 8000 Litern Fassungsvermögen, so Claes.

So steigt der Wasserverbrauch: Der derzeitige Verbrauch von 180 Liter pro Person und Tag entspreche dem 1,85-fachen des Verbrauchs im Winter, rechnete gestern Stefan Klotz als Sprecher der Stadtwerke vor. „Der Wasserverbrauch der Stadt liegt normalerweise bei 22 000 bis 25 000 Kubikmetern, im Juni hatten wir aber schon fast 41 000 Kubikmeter“, sagte Klotz. Wegen der Urlaubszeit werde diese Summe im Juli aber vermutlich nicht mehr überboten: „Wir rechnen mit 37 000 Kubikmetern.“ Dies wären immer noch 37 Millionen Liter Wasser.

Wenn auch die Hitze für manche ein Problem ist, die Freibadbesucher dürften sich freuen. Laut Klotz sonnen sich im Strandbad Templin täglich rund 1500 Gäste, im Stranbad Babelsberg circa 500: „Wir haben mehr Besucher als im vergangenen Jahr, aber nicht ganz so viele wie 2006.“ Für die Polizei bleibt dagegen trotz der Wärme der Dienst gleich. „Die Polizei verrichtet ihren Dienst unabhängig vom Wetter“, sagte Sprecherin Angelika Christen. Die Festlegung, ob etwa Strick- oder Lederjacke getragen werden, hänge vom Einsatzauftrag und nicht von den Temperaturen ab.

Zumindest aber sind laut Auskunft alle Polizeiautos klimatisiert. Das ist bei den Straßenbahnen in der Stadt noch nicht so. Doch nun können Tramfahrer aufatmen, die bisher im Sommer das Pech hatten, mit älteren Tatra-Modellen durch die Stadt zu fahren: In die Fahrerkabinen werden laut Stadtwerke-Sprecher Klotz jetzt Klimaanlagen eingebaut. Henri Kramer

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