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Kompromiss nach jahrelangem Streit: Weisse Flotte verzichtet auf Neubau

Im Potsdamer Dauerstreit um den künftigen Standort für die Weisse Flotte haben die Stadt und das Unternehmen einen Durchbruch erzielt und damit eine wichtige Hürde für den Abriss des Hotels Mercure beiseite geräumt.

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Potsdam - Die Weisse Flotte verzichtet überraschend auf ihren Neubau am Fuße des Hotels. Zumindest aus städtebaulicher Sicht steht damit einem Abriss des Hotelhochhauses nichts mehr im Wege. Mit dem Fahrgastunternehmen sei ein Kompromiss gefunden worden, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwochabend im Hauptausschuss. Dieser werde von allen Fraktionen mitgetragen. Tatsächlich begrüßten alle Hauptausschussmitglieder – inklusive Linksfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg – die Einigung. In ihrer Aprilsitzung sollen die Stadtverordneten darüber abstimmen.

Der Kompromiss sieht vor, dass die Weisse Flotte im bestehenden Hafengebäude die Küche vergrößern und den Bau um einen Wintergarten erweitern darf. Dieser soll vorerst für zehn Jahre – bis zum Auslaufen des derzeitigen Pacht- und Mietvertrages – bestehen. Sollte das Mercure binnen dieser Frist abgerissen werden, müsste die Weisse Flotte den Wintergarten entschädigungslos zurückbauen. Das Unternehmen darf aber am Fuß der Langen Brücke in unmittelbarer Nähe zum Wasser einen 220 Quadratmeter großen Pavillon für Ticketverkauf, Kundenservice und die Toiletten errichten – dafür soll ein Erbbaurechtsvertrag über 50 Jahre geschlossen werden.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Donnerstagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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