Sport: Weiter in Abstiegsgefahr
Babelsberg 03 II muss heute daheim gegen Ludwigsfelde, Werder morgen in Frankfurt punkten
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Die zweite Mannschaft des SV Babelsberg 03 empfängt am heutigen Freitagabend in der Brandenburgliga mit dem Ludwigsfelder FC den derzeitigen Tabellensiebten zum Punktekampf. Bei den seit Saisonbeginn von Ex-Profi Uwe Bialon trainierten Gästen scheint der Umbruch nach dem letztjährigen Oberliga-Abstieg gelungen zu sein. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten blieben die Ludwigsfelder von Ende Oktober bis Mitte April in elf Spielen ungeschlagen und schafften dadurch den Anschluss an die erweiterte Tabellenspitze. Zuletzt allerdings war ein deutlicher Leistungseinbruch zu verzeichnen, aus fünf Spielen konnten magere zwei Pünktchen eingefahren werden. Es scheint so, als wäre im Waldstadion schon die Sommerpause eingeläutet worden.
Weitaus sorgenvoller ist die Situation fünf Runden vor Saisonschluss beim Babelsberger Reserveteam. Zwar konnte zuletzt in Seelow ein wichtiger Punkt erkämpft werden, durch die Siege Frankfurts und Brandenburgs hat sich die Lage im Tabellenkeller aber noch zugespitzt. Lediglich zwei Zähler trennt die Elf um Trainer Thomas Leek vom möglicherweise den Abstieg bedeutenden fünfzehnten Rang. Eine Wiederholung des Hinspiels, in dem die Babelsberger dank zweier Tore durch Dennis Lemke und Kofi Schulz mit 2:0 siegten, heute auf dem Sportplatz Sandscholle wäre daher eminent wichtig. Leek sieht der Partie durchaus zuversichtlich entgegen „Ludwigsfelde ist frei jeglicher Auf- oder Abstiegssorgen und es ist an uns, den größeren Willen zum Erfolg aufzubringen. Wenn die Defensive so gut steht wie in Seelow und wir auch nach vorne Akzente setzen können, ist mir nicht bange“, erklärt er.
Der Werderaner FC muss am morgigen Samstag beim Frankfurter FC Viktoria antreten und würde dort gern an die Leistung des Hinspiels anknüpfen, als nach Toren durch Robert Jenner und Patrick Schmidt ein 2:0-Sieg gelang. Ein Punktgewinn wäre auch diesmal wichtig, um im Kampf um den Klassenerhalt auf Nummer sicher zu gehen. Die Ausgangslage ist für die von Mathias König trainierten Frankfurter freilich besser. Sie gewannen vor einer Woche gegen Sachsenhausen (4:1), beendeten damit eine Serie von vier sieglosen Spielen und kletterten in der Tabelle auf Rang elf.
Werder liegt derzeit mit einem Punkt weniger auf Platz 13, verlor vor einer Woche gegen Eisenhüttenstadt 2:5 und holte aus den letzten sieben Partien nur magere zwei Punkte. Wenngleich es möglicherweise auch nur einen Absteiger aus der Brandenburgliga geben wird – eine Niederlage in Frankfurt würde die Situation ungemein verschärfen. „Wir müssen unbedingt etwas Zählbares mitnehmen“, erklärt Werders Coach Sven Thoß, der deshalb sicher mit einer etwas defensiveren Grundordnung als zuletzt agieren wird. Bis auf den erkrankten Robert Koschan hat Thoß das komplette Aufgebot zur Verfügung. Ralf Schöfski/Dieter Wolff
Anpfiff ist heute in Babelsberg um 19, am Samstag in Frankfurt um 14 Uhr.
Ralf Schöfski, Dieter Wolff
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