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Landeshauptstadt: Weiter Streit um Bäume am Campus Golm

Golm - Im Streit um Baumfällungen am Campus Golm hat die Universität Fehler in ihrer Informationspolitik eingeräumt. In E-Mails an Mitarbeiter sei zwar auf anstehende Baumaßnahmen in Golm hingewiesen worden, sagte Uni-Sprecherin Birgit Mangelsdorf am Freitag – die Fällungen der Bäume seien aber so nicht kommuniziert worden.

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Golm - Im Streit um Baumfällungen am Campus Golm hat die Universität Fehler in ihrer Informationspolitik eingeräumt. In E-Mails an Mitarbeiter sei zwar auf anstehende Baumaßnahmen in Golm hingewiesen worden, sagte Uni-Sprecherin Birgit Mangelsdorf am Freitag – die Fällungen der Bäume seien aber so nicht kommuniziert worden. „Das ist nicht optimal gelaufen und muss künftig besser gemacht werden“, sagte Mangelsdorf.

Laut Uni-Verwaltung und dem Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) geht es um insgesamt 209 Bäume, die gefällt werden – unter anderem, damit ein neues Forschungshaus entstehen kann. Die Genehmigungen lägen vor. Dass die Stadtverwaltung in einer ersten Stellungnahme gegenüber den PNN nur von 110 Bäumen ausging, führte BLB-Sprecher Mathias Radowski gestern auf zwei verschiedene Anträge zurück, die genehmigt worden seien. Auch er räumte ein, die Aktion „hätte besser kommuniziert werden können“. Stadtsprecherin Rita Haack kündigte an, möglichen Hinweisen, dass Bäume ungenehmigt gefällt würden, werde Potsdams Untere Naturschutzbehörde kurzfristig nachgehen. Gegner der Aktion argumentieren, viele der Baumfällungen seien nicht notwendig, die Gründe seien nicht ersichtlich.

Inzwischen ruht die Arbeit in Golm. Am Montag wollen sich Uni-Leitung und Gegner der Fällungen zu einem klärenden Gespräch treffen. Ebenso will die Universität die Pläne für den Campus Golm ins Internet stellen.Henri Kramer

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