Homepage: Weiter Unmut über Diplom-Fristen

Die Hochschulgruppe der Jusos an der Uni Potsdam will den Studierendenausschuss AStA bei juristischen Schritten gegen mögliche Exmatrikulationen an der Hochschule unterstützten. Hintergrund sind die auslaufenden Magister- und Diplomstudiengänge, für die nun Fristen gesetzt wurden. Die Jusos behaupten, dass rund 1000 Studierende, vor allem aus den auslaufenden Diplom- und Staatsexamensstudiengängen, betroffen seien. Das Verfahren entbehre zudem jeglicher rechtlicher Grundlage, wie ein vom AStA in Auftrag gegebenes Gutachten des Berliner Anwalts Matthias Trenczek belegen würde. Während die vorherige Hochschulleitung zugesichert habe, allumfassend zu informieren und alle, die sich in laufenden Prüfungsverfahren befinden, ohne Weiteres zurückzumelden, so sei nun die Verwaltung angewiesen worden, das Gegenteil zu tun.

Uni-Sprecherin Birgit Mangelsdorf wies die Vorwürfe zurück. „Die Verlängerung des Prüfungsanspruches für die auslaufenden Studiengänge um weitere vier Semester greift in den sogenannten Härtefällen und im Fall einer positiven Studienverlaufsprognose, die nach entsprechender Konsultation des zuständigen Prüfungsausschusses und dem Vorliegen entsprechender Leistungsbescheide zu erlangen ist.“ Das Dezernat Studienangelegenheiten habe betroffene Studierende erneut über die Möglichkeiten der Verlängerung des Prüfungsanspruches informiert. Aktuell hätten 451 Studierende nicht auf die Anschreiben reagiert oder sich zu einem Beratungsgespräch angemeldet. Die Prüfungsausschüsse seien gebeten worden, allen Studierenden einen Beratungstermin zu ermöglichen, der die Einhaltung der Frist zur Rückmeldung bis zum 31. März möglich macht. Kix