ATLAS: Weitermachen!
ATLAS Michael Erbach über militante Gentechnik-Gegner Man kann zur Frage der Gen-Technik stehen wie man will: Die Art und Weise, wie die „Ökoterroristen“ (Wieland Niekisch) in die Debatte eingriffen, ist nicht hinnehmbar. Während in anderen Ländern gentechnisch veränderte Produkte seit langem zum Alltag gehören, hat sich das rot-grün regierte Deutschland erst sehr viel später darauf eingelassen.
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ATLAS Michael Erbach über militante Gentechnik-Gegner Man kann zur Frage der Gen-Technik stehen wie man will: Die Art und Weise, wie die „Ökoterroristen“ (Wieland Niekisch) in die Debatte eingriffen, ist nicht hinnehmbar. Während in anderen Ländern gentechnisch veränderte Produkte seit langem zum Alltag gehören, hat sich das rot-grün regierte Deutschland erst sehr viel später darauf eingelassen. Per Gesetz ist nun geregelt, dass es solche Produkte geben kann und auch Experimente, die die Entwicklung ertragreicherer bzw. widerstandsfähiger Pflanzen voranbringen. Sehr strenge Kontrollen und Kennzeichnungspflichten begleiten diese Entwicklung – die nicht mehr aufhaltbar erscheint. Wie Maschinenstürmer erscheinen da jene Gegner der Gentechnik, die die weiterhin notwendige Diskussion mit Sicheln austragen. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit versucht das Max-Planck-Institut Bedenken aufzugreifen und die Diskussion auf eine sachliche Ebene zu stellen. In der Nacht zum Dienstag tobten sich jedoch allein Emotionen aus. Die militanten Gentechnik-Gegner nehmen dabei in Kauf, dass der Wissenschaftsstandort Potsdam Schaden nimmt. Das darf nicht sein. Deshalb gibt es keine Alternative zu noch mehr Aufklärungsarbeit und zur Fortsetzung der wissenschaftlichen Arbeit – natürlich unter strengster Kontrolle.
Michael Erbach
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