Sport: Weiträumige Streckenflüge um Berlin

36 Segelflieger wetteiferten beim 5. Offenen Märkischen Vergleichsfliegen des Fliegerklubs Brandenburg Bereits zum 5. Mal veranstaltete der in Brandenburg/Havel beheimatete Fliegerklub das Offene Märkische Vergleichsfliegen, einen Segelflugwettbewerb der besonderen Art mit insgesamt 36 Segelflugpiloten aus verschiedenen Bundesländern im Streckensegelflug, dem sogenannten Leistungssegelflug. Eingeteilt in drei verschiedene Wettbewerbsklassen, flogen die Teilnehmer Strecken unter Ausnutzung der thermischen Aufwinde von wenigen Kilometern bis hin zu einem weiträumigen Streckenflug um Berlin mit 450 Kilometern in möglichst kurzer Zeit. Trotz des bescheiden ausgefallenen Wetters gelang es den 36 Piloten, insgesamt 27 170 Flugkilometer an sechs nutzbaren Wettbewerbstagen zu absolvieren. Dass die einheimischen Piloten dabei nicht „hinterher flogen“ beweisen die Abschlussergebnisse in den einzelnen Klassen. In der offenen Klasse, der sogenannten großen Klasse, siegte Waldemar Labusga aus Straußberg, vor Jörg Detering (Stadtlohn) und Johannes Hille (Stölln). Die Standard/Rennklasse wurde von den Piloten des Fliegerklubs Brandenburg dominiert. Hier gewann Michael Petzold vor Sven Thomsen, der durch eine unglückliche Handhabung des Flugaufzeichnungsgerätes am letzen Wettbewerbstag die Führung in der Gesamtwertung noch verlor, und Matthias Kaese (alle drei Fliegerklub Brandenburg e.V.). In der Sportklasse setzte sich am Ende Fritz Brockmann aus Siegen knapp vor dem Brandenburger André Augennadel – der ebenfalls unglücklich am letzten Tag die Gesamtführung noch aus der Hand gab – und Rene Heise/Thorsten Schewski (Berlin/Brandenburg) durch. Auch einige Wettbewerbsneulinge warten in der Sportklasse am Start. Bemerkenswert ist der sechste Platz von Andreas Lachmann, der erst vor wenigen Monaten die Fluglizenz beim Fliegerklub Brandenburg erwarb. PNN