Landeshauptstadt: Welch kostbares Erbe
„Im Güldenen Arm“: Ausstellung Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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„Im Güldenen Arm“: Ausstellung Deutsche Stiftung Denkmalschutz Innenstadt – Zwanzig ihrer Förderprogramme präsentiert die deutsche Stiftung Denkmalschutz von heute an bis zum 19. September täglich von 11 bis 18 Uhr im Museumshaus „Im güldenen Arm“ in der Hermann-Elflein-Straße 3. Denkmale der verschiedenen Gattungen aus ganz Deutschland sind auf Fotos zu sehen. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie die kleine Dorfkirche im thüringischen Bettenhausen, das Schloss im hessischen Romrod oder die Alte Kapelle in Regensburg. Aus Brandenburg zeigt die Ausstellung neben der Dorfkirche von Alt-Placht die Kirche Maria auf dem Berge in Boitzenburg – nur ein kleiner Ausschnitt, allein die von der Stiftung geförderten Projekten in Potsdam könnten eine eigene Ausstellung hergeben. Zumindest nachlesen kann der Besucher die Potsdamer Förderprojekte: In einem der dicken ausliegenden Ordner sind sie in Wort und Schrift verzeichnet. Seit ihrer Gründung hat die private Bonner Stiftung von über 150000 Förderern inzwischen mehr als 87 Millionen Euro Spenden für die Bewahrung von Baudenkmalen erhalten. Seit 1991 konnte die Stiftung aus Spenden, erheblichen Mitteln der Fernsehlotterie „Glücksspirale“ und zeitweiligen Zuschüssen des Bundes mit rund 310 Millionen Euro rund 3000 bedrohte Baudenkmale retten helfen. Bis Ende 2003 hat sie im Land Brandenburg 381 Projekte mit mehr als 63 Millionen Euro gefördert. Zu den über 30 Förderprojekten in Potsdam zählen unter anderem die Französische Kirche, die Kirche St. Peter und Paul das Nauener Tor, Bauten der Alexandrowka oder der Kutschstall am Neuen Markt. Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der letzten Jahre warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen: Viele Bauten benötigen akute Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten bleiben können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel in den Ländern und Gemeinden steige auch die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung rapide. Inzwischen könne diese nur noch zwei von fünf Anträgen berücksichtigen. In Potsdam wird die Stiftung durch ein ehrenamtlich tätiges Ortskuratorium unter Leitung von Jürgen von Both unterstützt. PNN
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