Landeshauptstadt: Weltgrößte Torte
Fünf Jahre Volkspark: 8000 Besucher feierten mit
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Bornstedter Feld – Kinder auf Schatzsuche, Klezmer-, Tango- und Folkmusik vom Potsdamer Montagsorchester, eine tischtennisplattengroße grasgrüne Geburtstagstorte, tanzende Kellner, Kuchen und Kaffee an der 900 Tischmeter langen Kaffeetafel und ein gutgelaunter Moderator, der zwischendurch das eine oder andere Kind wieder an die Mama oder den Papa brachte: das klassische Volksparkpublikum, also Familien, Senioren und inlineskatende Sportler, strömte gestern bei zunächst vereinzeltem, dann aber doch entschiedenem Sonnenschein zum Saisoneröffnungs- und Fünf-Jahres-Jubiläumsfest des Volksparks ins ehemalige BuGa-Gelände. Und nach zwei Stunden war Kuchen- und Kaffeeende an „Potsdams größter Kaffeetafel“: „Wir sind leergegessen“, meinte Diethild Kornhardt, Leiterin des Volksparks und Veranstalterin.
Mit 6500 Besuchern hätte man gerechnet, so Kornhardt, gekommen seien bestimmt 8000. Ihre Bilanz: „Ein gigantischer Erfolg“.
Wie der Volkspark Potsdam überhaupt: Sie sei glücklich, dass das Konzept, das ja zum Anfang ein Experiment gewesen sei, offenbar aufgehe, sagte die Volksparkleiterin. Den Eintrittspreis von einem Euro nähmen die Besucher gerne in Kauf. Die Programmvielfalt werde geschätzt, der Volkspark hätte „kein Akzeptanzproblem“. Steigende Besucherzahlen sprächen für sich: Im vergangenen Jahr sind zum ersten Mal mehr als 300 000 Besucher in den Volkspark gekommen, so Kornhardt. Im Gründungsjahr 2001 hätte man noch nicht davon ausgehen können, dass der Volkspark eine solche Erfolgsgeschichte werden würde, sagte Horst Müller-Zinsius, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld. „Das Konzept stimmt“, meinte auch Oberbürgermeister Jann Jakobs und lobte den Volkspark als eine „Bereicherung Potsdams“.
Während Moderator Thomas Knabe vom Musiktheater Pampelmuse das kaffeeselige Publikum zu einem gemeinsamen Geburtstagsständchen animierte, nahm der Oberbürgermeister den Anschnitt an der „größten Torte dieser Welt“ vor. 20 Stunden hätten die Bäcker daran gebacken, verriet Johanna Blöss von der Bäckerei Braune. Jeder Gast mit dem nötigen Wartevermögen bekam ein Stück davon ab. Unterdessen wurde an der blumengeschmückten Tafel weitergeschunkelt, die charmanten Kellner forderten so manche Dame zum Tanz und asiatische Windfiguren schwebten über der Geburtstagsgesellschaft.Jana Haase
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