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ATLAS: Wenig Hoffnung

Noch sind die Worte von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) kaum aus dem Ohr, der beim Sommerfest der Landesregierung verkündete, die Mark sei von der Finanzmarktkrise kaum betroffen. Nun wird die Insolvenz der HC Berlin Pharma AG bekannt, mit der Brandenburg und insbesondere Potsdam die Hoffnung verband, als Produktionsstätte für ein neues Anti-Malaria-Mittel eine entscheidende Rolle im Kampf gegen eine Geißel der Menschheit zu spielen.

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Noch sind die Worte von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) kaum aus dem Ohr, der beim Sommerfest der Landesregierung verkündete, die Mark sei von der Finanzmarktkrise kaum betroffen. Nun wird die Insolvenz der HC Berlin Pharma AG bekannt, mit der Brandenburg und insbesondere Potsdam die Hoffnung verband, als Produktionsstätte für ein neues Anti-Malaria-Mittel eine entscheidende Rolle im Kampf gegen eine Geißel der Menschheit zu spielen. Dieser Traum scheint zu platzen. Grund hierfür ist das fehlende Geld. Ein Teil der für die Forschung und die spätere Errichtung von Produktionskapazitäten nötigen Mittel sollten aus Darlehen und Fördermitteln kommen – die nun wegblieben. Auch aus dem Verkauf von Aktien sollten Mittel generiert werden, was offenbar nicht hinreichend gelang. Der SAP-Mitbegründer und Milliardär Hasso Plattner als Aktionär, den Schwiegersohn von Nelson Mandela im Aufsichtsrat – diese Namen sollten die Aktienwerte hoch halten. Hohe Aktienwerte aber sind Ausdruck der Hoffnung auf hohe Erträge in der Zukunft. Nun zeigt sich, die Weisheit, wonach die Hoffnung zuletzt stirbt, stimmt in der Krise nicht.

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